Rezension

Fühlt sich wie drei verschiedene Bücher an *-*

Devil's River - Thomas Thiemeyer

Devil's River
von Thomas Thiemeyer

Bewertet mit 5 Sternen

Durch den Tod ihrer Großmutter aufgerüttelt, begibt sich die Londoner Medizinstudentin Eve auf die Spur eines alten Familiengeheimnisses. Anscheinend liegen ihre Wurzeln in Kanada, tief im Indianerland …
1878. River, die Tochter eines Landvermessers, wurde nach dem spurlosen Verschwinden ihrer Eltern vom Stamm der Ojibwe aufgezogen. Zur Heilerin herangewachsen, muss sie miterleben, wie das Dorf von etwas heimgesucht wird, das kein Mensch sein kann. Die Hütten von einer gewaltigen Kraft zerstört, Männer und Frauen grausam ermordet, scheint eine dunkle Indianerlegende zum Leben erwacht zu sein. River schwört, den Dingen auf den Grund zu gehen, doch allein hat sie keine Chance. Ausgerechnet der flüchtige Frauenmörder Nathan Blake bietet ihr Hilfe an…

Gelesen habe ich das Buch im Rahmen einer autorenbegleiteten Leserunde auf Katze mit Buch und erhielt dafür ein Freiexemplar gestellt. :D

Es hat großen Spaß gemacht und wenn man den Autor ausfragen kann, noch mal eine doppelte Bereicherung.

Das Buch hat eine gegenwärtige Rahmenhandlung rund um die junge Eve, aber im Prinzip steht die Vergangenheit von River und Blake im Vordergrund. Wenn man aber genau hinsieht, offenbaren sich immer wieder spannende Querverbindungen.
Das Buch lebt von sehr anschaulichen Beschreibungen, tollen Dialogen und einer gewissen Uneindeutigkeit - was ist wirklich passiert? Wer hat was wirklich gesehen? Wo ist die Grenze zwischen Fantasie, Magie und Wahrheit?

Anfangs las sich das Buch, als würde ich drei Bücher lesen - zum einen Eves Reise in die Vergangenheit, zum anderen der Western mit dem Bürgermeister und der Suche nach Nathan Blake und zuletzt die mystische Geschichte von River. Nur der Zeitungsartike am Anfang deutet an, dass es einen Zusammenhang gibt.

Doch dann werden die Handlungsstränge zusammengeführt und es wird immer spannender.