Rezension

Für Fans empfehlenswert

Die Affäre Alaska Sanders -

Die Affäre Alaska Sanders
von Joël Dicker

Ich hatte erst vor kurzer Zeit „Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert“ gelesen und war daher gespannt auf die Fortsetzung. Leider konnte mich das Buch nicht ganz überzeugen, da es mir an vielen Stellen eher wie eine Kopie statt einer Fortsetzung vorkam. Es geht erneut um ein verschwundenes, junges, hübsches Mädchen, das natürlich Schauspielerin werden will. Der Fall spielt sich erneut in einer Kleinstadt ab, in der angeblich jeder jeden kennt und das Diner zum Treffpunkt wird. Auch die unerwarteten Wendungen zum 
Ende hin, typisch für den Autoren, dürfen nicht fehlen. Leider war mir die Geschichte an vielen Punkten zu konstruiert und die Zufälle, die zu Fortschritten in den Ermittlungen führen, zu unwahrscheinlich. Die Charaktere sind mir oft zu klischeehaft und oberflächlich gezeichnet. Auch die Auflösung am Ende kommt mir unrealistisch vor. Mit dem Ermittlerduo bin ich auch weiterhin nicht ganz warm geworden und es hat mich gestört, dass die beiden sich die ganze Zeit Siezen, obwohl scheinbar doch eine recht enge Freundschaft entstanden ist. 
Trotz allem habe ich das Buch recht zügig gelesen, weil ich dann doch gespannt auf die Auflösung war. Ich denke aber, dass ich kein weiteres Buch des Autors lesen werde. Für Fans seines Schreibstils und dicker Bücher ist es aber sicher weiterzuempfehlen.