Rezension

Für jeden Leser ein absolutes Muss. Eine tolle Idee für eine außergewöhnliche Story.

Hüter der Worte - Diana Menschig

Hüter der Worte
von Diana Menschig

Ich hab das Buch mehr oder weniger auf der Leseliste einiger Facebookfreunde entdeckt. Das hat mich neigierig gemacht und dso habe ich mir dieses (übrigens das einzigste) zu Weihnachten geschenkt. Erst dachte ich, das hat ja so gar nichts mit dem Klappentext zu tun und ich musste mich erst einmal weiter durchlesen. Damit wollte ich gar nicht sagen, dass es grausig wahr. ganz im Gegenteil. das Buch ließ sich locker von der Hand lesen und zog richtig mit durch die Geschichte.
Der Schreibstil ist flüssig und leicht. Verhindert natürlich dadurch, das man es aus der Hand lesen möchte, also hielt auch das Buch nicht sonderlich lange. Durch diese ungewöhnliche Story hatte mich die Autorin ja sowieso schon erreicht und schafft es auch, mich zu überzeugen.
Die Personen sind allesamt sympatisch und ich mag Laryon wohl am meisten. Für mich die einzigste Figur, die für mich am realistischen ist. Mellie spricht in Rätseln und klärt Tom nie richtig auf. Erst zum Schluss. Er weiss immer nicht, was nun ist und tappt immer wieder im Dunkeln. Aber jeder setzt voraus, das er weiß worum es denn nun geht. Das ist der einzigste Kritikpunkt an diesem Buch. Tom wird immer wieder zusammengestaucht und weiß nicht warum, aber aufklären tut ihn so richtig keiner. So kommt er als Jammerlappen rüber, der er vielleicht nicht ist, es scheint als wäre er schwach, aber eigentlich ist er nur unwissend. Das finde ich schade, denn man hääte auch ohne viele Worte ihm bei den Rätseln unterstützen können. Vor allem Mellie, denn sie wirkt auf Tom dadurch irgendwie verrückt, wirr um genau zu sein. Und nur durch diese Gleichheit, die sie verbindet, bleibt diese tiefe Verbundenheit.
Ansonsten liebe ich diese Story und konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen. Spannungsbogen ist da, Fragen werden aufgeworfen und geklärt, Figuren sind abwechslungsreich und interessant, von der Story gar nicht zu reden. Die finde ich wirklich außergewöhnlich und gelungen. In das Leben seiner Figuren zu dringen und eigentlich nur ihre Geschichte zu schreiben, welcher Autor wünscht sich das nicht. So leicht und doch so schwer, weil man gar nichts machen kann, weil sie geschrieben wird, weil auch jemand deine Geschichte erzählt. Wirklich eine tolle Verschachtelung.
Auch das Cover finde ich sehr gelungen. Die verbindung zum Buch ist hier sehr gut umgesetzt. Die Farbwahl mag ich auch. Kann ich hier auch nur positiv bewerten.