Rezension

Gefühle und Wissenschaft

Not in Love – Die trügerische Abwesenheit von Liebe -

Not in Love – Die trügerische Abwesenheit von Liebe
von Ali Hazelwood

Ali Hazelwood ist eine Vorreiterin der STEM (science, technology, engineering, and mathematics) Romance und versteht es hervorragend die Rolle der Frau in der Wissenschaft darzulegen, auf Missstände hinzuweisen und gleichzeitig eine gefühlvolle Liebesgeschichte zu erschaffen. Ich freue mich auf jedes ihrer Werke.
Durch eine Datingapp treffen sich Rue und Eli. Keiner der beiden rechnet jedoch damit, sich danach beruflich zu begegnen. Rue Siebert arbeitet als Biotech-Ingenieurin in einem Startup, dass durch einen kommenden Investor bedroht wird. Als Eli Killgore und seine Geschäftspartner auftauchen, können Eli und Rue der Anziehung kaum widerstehen.
In „Not in Love – Die trügerische Abwesenheit von Liebe“ wagt die Autorin etwas Neues. Zum einen wird die Geschichte von Eli und Rue aus zwei Perspektiven erzählt, zum anderen sind sich beide sexuell schnell zugetan und die Gefühle beziehungsweise das Erkennen der Gefühle wächst im Laufe der Geschichte.
Die Charaktere haben mir beide sehr gut gefallen, sie zeigen Verletzlichkeit und Unsicherheiten. Jeder hat seine eigene Geschichte. Die Anziehung zwischen Eli und Rue war gut getroffen, für meinen Geschmack vielleicht etwas zu schnell, aber gut umgesetzt und dargestellt. Der Handlungsstrang um die Beziehung der beiden hat mich gut abgeholt. Die Storyline zu dem Startup und den Investoren war spannend, die Bewertung von Beziehungen und Freundschaften wird mit Fingerspitzengefühl eingefangen.
Insgesamt eine schöne und packende Geschichte mit Tiefe.