Rezension

Gelungener Abschluss der Dilogie

Höllischer Verrat - Kira Licht

Höllischer Verrat
von Kira Licht

Bewertet mit 5 Sternen

Die Erde wurde von Dämonen erobert, doch die die Menschen unterstützenden Engel geben ihnen Paroli, bisher allerdings mehr schlecht als recht, denn den sterblichen Engeln stehen unsterbliche Dämonen gegenüber. Doch nun haben die Engel eine neue Waffe, ob die aber hält, was sie verspricht, muss sich erst noch erweisen. Nikka, Dämonin und Engelsjägerin, wird derweil von ihren Eltern mit Kuppeldates „gequält“, doch Nikka will keinen Mann – und einen von ihren Eltern ausgesuchten schon gar nicht – bis Tarsos mit am Esstisch sitzt. Doch kann der Nikka wirklich von Levian, der sie im Stich ließ, ablenken?

Auch der zweite Teil der Dilogie wird wieder aus Nikkas Perspektive in Ich-Form erzählt und knüpft nahtlos an die Geschehnisse des ersten Bandes an. Es ist schön, die liebgewonnenen Charaktere wieder zu treffen, mit Nikka auf Einsatz zu gehen und mit bei ihren Eltern zu sein. Tarsos ist ein interessanter neuer Charakter, der mir gut gefällt. Und – natürlich – sind auch wieder Engel mit von der Partie und damit verrate ich wohl nicht zu viel, wir treffen auch wieder auf Levian.

War der erste Teil geprägt von Humor und den wunderbaren Erzählungen, wie Nikka versucht mit Levian klar zu kommen und ihn gleichzeitig vor ihren Freunden und ihrer Familie zu verheimlichen, ist dieser Teil wesentlich ernster und kampflastiger. Das passt aber gut, denn schließlich sind wir mitten in einem Krieg. Und was die Spannung angeht, steht dieser Teil dem ersten in nichts nach.

Die Story findet einen sehr gelungenen und zufriedenstellenden Abschluss, so dass mir auch dieser Teil auf ganzer Linie gefällt. Kira Licht hat hier eine außergewöhnliche Geschichte erzählt, mit interessanten Charakteren und einer nachvollziehbaren Hintergrundstory. Wer den ersten Teil noch nicht kennt, sollte allerdings mit diesem beginnen, nur dann erschließt sich das Geschehen in Gänze. Also: Beide Teile unbedingt lesen!