Rezension

gelungener Abschluß mit Ansätzen zum Nachdenken

Die Vereinten - Caroline Brinkmann

Die Vereinten
von Caroline Brinkmann

Bewertet mit 4 Sternen

„Die Vereinten“ von Caroline Brinkmann ist der abschließende Teil der Dilogie, die direkt an den ersten Part „Die Perfekten“ anknüpft. Der Leser wird in eine mögliche Zukunft entführt.

 

Während sich der erste Part mehr mit den perfekten Menschen und deren Vorherrschaft über die „normalen“ Menschen beschäftigte, bringt die Autorin in diesem zweiten Part weitere Aspekte, die in dem Land Hope relevant sind, mit ins Spiel. Hier geht es um die Entstehung des Landes, warum die Menschen klassifiziert wurden und ob es noch weitere Wahrheiten gibt. Genau dieser Punkt, „es gibt nicht nur eine Wahrheit“ ist für mich die Kernaussage des Buches. Caroline Brinkmann gelingt es, immer wieder aufs Neue, weitere Ebenen in den Plot mit einzuweben und neue Perspektiven aufzuzeigen.

 

Auch in den zweiten Teil dreht sich alles um das Duo Rain und Lark, die versuchen ihre Position innerhalb der Gesellschaft zu finden. Dabei wird der Plot durch Veränderungen und neue Charaktere vorangetrieben. Das Zusammenspiel der Beiden ist wieder von großer Bedeutung für den Abschluss der Geschichte.

 

Mir persönlich gefällt der recht offene Ausgang des Buches, denn auch bzw. gerade dadurch wird die Geschichte für mich realistischer. Der Leser hat somit die Chance, sich Gedanken zu machen und Vergleiche mit unserer heutigen Realität zu ziehen.  

 

Nicht nur inhaltlich hat mich die Autorin überzeugt. Auch der Schreibstil und das gesamte Setting haben den Plot ergänzt und abgerundet.

 

Ich fühlte mich durch das Buch sehr gut unterhalten, daher vergebe ich 4
von 5 Sterne dafür und kann es jedem, der gerne Dystopien liest, ans Herz legen.