gelungenes Staffelfinale aber mit vielen offenen Fragen
Bewertet mit 4 Sternen
Andreas Suchanek – Erbe der Macht, 24, Schattenkrieg
Merlin hat die meisten Unsterblichen im Immortalis Kerker gefangen genommen, die Magier weitestgehend ausgelöscht, die sich ihm und der „neuen Ordnung“ nicht anschließen wollten und den Rebellen mit der Vernichtung der Essenzstäbe einen weiteren Tiefschlag verpasst. Viele Magier sind schwer verletzt oder wurden getötet. Alex, Jen, Max und ein paar weitere tapfere Mitstreiter versuchen hinter den Plänen von Merlin kommen, denn der hat in der Zwischenzeit seine vier Magier in das Diesseits gezogen um seinen teuflischen Plan zu vollenden…
„Schattenkrieg“ ist das zweite Staffelfinale der Reihe und ich kann nur sagen, spannend von der ersten bis zur letzten Seite, aber auch sehr viele Informationen, die mich teils ein klein wenig überfordert haben. Nichtsdestotrotz war die Geschichte sehr interessant, emotional und actionreich. Es wird an vielen Fronten gekämpft, und auch wenn das Staffelfinale und die Geschichte um Merlin noch nicht abgeschlossen ist, habe ich es gerne gelesen. Es war kurzweilig und ein nervenzerfetzendes Lesevergnügen. So ganz kann es mit den übrigen Episoden nicht mithalten, vielleicht weil es trotz der ca doppelten Länge des Ebooks es doch sehr viele Informationen gab, aber ich bin schon neugierig auf die neue Staffel. Ich habe einige Personen vermisst die in dieser Folge noch gar kein Gehör gefunden haben, dafür gab es eine schöne Begegnung mit den Huskies aus Antarktika, überhaupt gab es wieder viele neue Ansätze die Geschichte fortzuführen und ich bin gespannt, was sich der Autor für die nächste Staffel ausgedacht hat.
Erzählstil ist wie immer top. Flüssig und bildhaft nimmt uns der Autor mit auf eine düstere Reise zum Teil auch in die Vergangenheit. Merlin schreckt nicht vor Gewalt zurück und wir müssen uns auch von dem einen oder anderen Charakter verabschieden.
Besonders beeindruckt hat mich die Ausarbeitung der Schauplätze. Realistisch und anschaulich beschrieben hatte ich das Gefühl, ich würde selbst mit auf die Reise der Magier gehen.
Wie immer werden die Charaktere mit angenehmer emotionaler Tiefe facettenreich und realitätsnah beschrieben.
Ich bin wieder begeistert, auch wenn mich diese Episode mit dem Informationsüberfluss ein ganz klein wenig überfordert hat. Deswegen gibt es ausnahmsweise auch nicht die vollen Sternchen.
Da es sich bei „Erbe der Macht“ um eine Serie handelt, müssen die Vorgänger bekannt sein. Als Neuleser ist diese Episode nicht geeignet.
Das Cover ist wieder ein sehr hübscher Blickfang und passt in die Reihe.
Fazit: gelungenes Staffelfinale aber mit vielen offenen Fragen. 4 Sterne.