Rezension

Gemütlicher Krimi

Toskanisches Vermächtnis -

Toskanisches Vermächtnis
von Camilla Trinchieri

Bewertet mit 3 Sternen

Dieser Kriminalroman setzt sich aus einer soliden Geschichte, vielen interessant beschriebenen Charakteren und einer Vielzahl kulinarischer Gerichte aus der toskanischen Küche zusammen. Gleich zu Beginn wird ein Toter gefunden und die Ermittlungen nehmen ihren Lauf. Nach dem uns LeserInnen die Hauptcharaktere Nico Doyle, Ex-Cop beim NYPD und der örtliche Maresciallo Salvatore Perillo, näher gebracht worden sind, kommen immer mehr Tatverdächtige ins Spiel, deren Hintergrund nach und nach ermittelt und geprüft werden müssen. So entsteht ein lebendiges Bild einer toskanischen Dorfgemeinschaft in der jeder jeden kennt und jeder auch etwas zu verbergen versucht. Das der Fall aufgeklärt werden kann steht natürlich außer Frage, aber das Wer und Warum verrate ich an dieser Stelle logischerweise nicht.

Wie bei diesen Krimis mittlerweile üblich, bekommt auch die landestypische Küche in der Erzählung ihren Platz. Und genau da liegt mein Kritikpunkt, denn durch diese teils sehr ausführlichen Beschreibungen blieben die Spannung und das Tempo schon gehörig auf der Strecke. Sieht man jedoch einmal davon ab, ist es ein Wohlfühlkrimi, der mir schöne Lesestunden bescherte. Ich vergebe dafür 3 von 5 Sterne.