Rezension

GenialeR Schreibstil

KNIGHTS – Ein gnadenloses Schicksal -

KNIGHTS – Ein gnadenloses Schicksal
von Lena Kiefer

Bewertet mit 4.5 Sternen

Nach dem verheerenden Kampf gegen die Darks müssen Charlotte und die Knights nicht nur mit den Folgen dieser Schlacht leben. Auch die Vorhersage der Divines stellt das Team vor eine riesige Herausforderung und Charlottes Herz mächtig auf die Probe. Die Lage scheint aussichtslos und auch Noel entfernt sich immer weiter von Charlotte. Da erscheint jedoch ein Silberstreif am Horizont: Der Heilige Gral könnte die Lösung aller Probleme sein und die Knights zum Sieg führen. Aber wie findet man ein sagenumwobenes Artefakt, bei dem nicht einmal sicher ist, ob es überhaupt existiert? Charlotte begibt sich auf die Suche – nicht nur, um die Welt zu retten, sondern auch ihre große Liebe.

 

Der Einstieg in dieses Buch ist mir schwerer als erwartet gefallen. Ich hab angefangen zu lesen und konnte mich kaum konzentrieren. Da ich dem Buch eine faire Chance geben wollte, hab ich es am selben Tag dann nochmal von vorne begonnen, was gleich viel besser geklappt hat und ich ohne Probleme wieder in die Welt der Knights eingetaucht bin.

Dennoch hatte ich anfangs mit Kleinigkeiten zu kämpfen. So konnte ich mich nicht mehr erinnern was die Map eigentlich ist und was nochmal ein Divine ist und macht. An der Stelle hätte ich mir eine kleine Wiederholung gewünscht. Nach und nach kam ich dann ins Buch hinein bis dann ein gewisser Punkt kam und ich endgültig im Buch versank. Das ganze Buch über gab es immer wieder spannende Stellen, so dass es nie langweilig wurde und das Buch immer wieder neuen Schwung bekam.

Die Personen fand ich alle richtig toll. Ich habe geliebt wie detailliert und real mir jede einzelne Person vorkam. Charlotte ist eine starke junge Frau, die auch in einer ausweglosen Situation nicht den Mut verliert. Die Situation in der sie sich befindet ist so kompliziert und schwer und sie macht immer weiter. Sie bleibt sich selbst treu und versucht das Beste aus allem zu machen. Ein klein wenig haben mir die Beschreibungen über ihr Aussehen gefehlt, aber das war nicht schlimm.

Noel hab ich in diesem Band etwas vermisst. Für die Geschichte war es passend, dass er nicht immer da war, aber ein klein bisschen hab ich gehofft, dass mehr Szenen mit ihm kommen.

Die Situation mit Oscar fand ich toll. Wie sie damit umgegangen sind und Oscar zusammen mit Charlotte hat mir richtig gut gefallen. Es gab viele (kleine) Momente die ich süß fand. Dann wieder andere die einem das Herz zerrissen haben und man den Schmerz aller beteiligten Person so gut nach empfinden konnte.

Ich liebe Lena Kiefers Schreibstil schon seit dem ersten Buch von ihr. Die Personen die sie erschafft und auch die Welten sind immer wieder Highlights. Auch in diesem Band hat mich der Schreibstil in seinen Bann gezogen. Am besten haben mir dabei die kleinen und große Wendungen gefallen. Ich finde den Cliffhanger in diesem Band nicht ganz so krass wie im ersten, aber das ist auch nicht nötig, denn es gibt noch viele offene Fragen auf dessen Klärung ich mich freue.