Rezension

Großes Kino

The Serpent and the Wings of Night (Crowns of Nyaxia 1) -

The Serpent and the Wings of Night (Crowns of Nyaxia 1)
von Carissa Broadbent

Bewertet mit 5 Sternen

Crowns of Nyaxia, viel Vorschusslorbeeren, tolles Cover. Aber würde der Inhalt dem gerecht werden?

Definitiv. Was für eine fantastische Geschichte.

Oraya, wird von dem mächtigen Vampirkönig Vincent als Tochter angenommen.

“Du bist Beute in einer Welt von Raubtieren” 

Dieser Spruch wird zu ihrem Lebens- und Überlebensmotto.

Dann kommt es zum Kejari, dem Jahrhundertwettkampf zu Ehren der Göttin Nyaxia. Man fühlt sich sofort an die Tribute von Panem erinnert, aber in einer deutlich düstereren und gefährlicheren Variante.

Die Welt, in der das Setting angelegt ist, wird gut beschrieben. Man braucht ein paar Seiten, um die Personen und Zusammenhänge zu sortieren. Hilfreich ist da auch das Glossar am Ende des Buches. Dann ist das Kopfkino aber da.

Der Schreibstil entwickelt einen Sog, dem man sich nicht entziehen kann. Unerwartete Wendungen und spannende Wettkämpfe halten den Spannungsbogen kontinuierlich aufrecht.

Die Charaktere sind alle etwas zerrissen und kämpfen mit ihrer Vergangenheit, das macht sie aber nur authentischer.

Zart besaitet sollte man nicht sein, denn wie schon die Vampirwelt vermuten lässt, geht es äußerst blutig und brutal zu.

Trotzdem bildet sich auch eine Liebesgeschichte zwischen zwei völlig unterschiedlichen Personen heraus. Raihn und Oraya. Aber sie dominiert die Story nicht, sondern rundet nur ab.

Hier wurde eine, wenn auch nicht neue, Idee fantastisch und spannend umgesetzt. Und nach dem doch unerwarteten Ende, bin ich gespannt auf Band 2.