Gut geschrieben, aber wenig überraschend
Jess und Heather waren als Teenager mal beste Freundinnen, haben sich dann aber aus den Augen verloren. Jess arbeitet mittlerweile als Journalistin für eine kleine Zeitung, als Heather einen Doppelmord begeht. Jess wird auf den Fall angesetzt und beginnt Nachforschungen anzustellen. Kann ihre ehemals beste Freundin wirklich zwei Menschen umgebracht haben, oder läuft der Täter noch frei herum? Und wieso hat Jess das Gefühl jemand wäre hinter ihr her?
Ich liebe die Bücher von Claire Douglas, weil sie mich jedes Mal auf eine Reise nach England mitnehmen. Die kleinen Ortschaften mit den großen Geheimnissen und die Figuren mit Ecken und Kanten. Auch Jess und Heather sind solche Figuren, beide haben deutlich mehr Dreck am Stecken als Joe Bloggs, aber ein Doppelmord ist noch mal ein anderes Kaliber. Heather zuliebe dreht Jess jedes Steinchen um und fügt es nach und nach zu einem Mosaik zusammen. Es macht Spaß sie dabei zu begleiten, auch wenn der Verlauf und die Auflösung dieses Mal nicht ganz so unvorhersehbar waren.
Die Figuren, der Schauplatz und der Schreibstil haben mich wieder begeistert, aber weil ich den Fall nicht so spannend und wenig überraschend fand, vergebe ich gute 3,5 Sterne.