Rezension

Gute Unterhaltung

Kaiserschmarrndrama
von Rita Falk

Bewertet mit 3 Sternen

Bayrisch gemütlich und witzig und auch wenn er Klischees bedient, macht der Krimi einfach glücklich ...

Rita Falk: Kaiserschmarrndrama

 

Tja, ich kann eigentlich gleich beichten. Denn während ich diese Rezension schreibe, habe ich schon alle Zutaten für einen richtigen Kaiserschmarrn bereitgestellt. Den gibt es heute als Dessert bei uns. Sozusagen als Belohnung für das Eintauchen in den bayrischen Provinzkrimi mit Franz Eberhofer. Damit ich in der gemütlichen Stimmungslage bleibe.

Diesmal geht es in Niederkaltenkirchen um Mord. Aber mit bayrischer Gemütlichkeit und Schnauze ermittelt der Franz diesmal bei der Pfarrersfamilie, den Freunden und dem Rotlichtmilieu. Zuhause bangt er um seinen Saustall (sprich seine Wohnung!) und um seinen Hund.

Ich mag Rita Falcks Bücher; sie hat wunderbare Figuren und eine klare Sprache. Und sie nimmt uns Deutschen liebevoll auf die Schippe mit ihrem tiefschwarzen Humor, teilt gleichzeitig eine Lebensweisheit aus, die mich immer wieder anrührt und zum Lachen bringt. Und natürlich liebe ich die Rezepte der Oma, die ich gerne ausprobiere.

„Kaiserschmarrndrama“ ist ein wunderbares Buch, mit einem farbenfrohen und einladenden Cover. Als ich meiner dänischen Kollegin von der Geschichte erzählte, und ihr das Buch zeigte, meinte sie nur: „Die Frau sieht aber nett aus.“ Das sei hiermit weitergegeben.

Und Rita Falk sieht nicht nur sympathisch aus, sie schreibt auch noch gut und weckt in mir die Sehnsucht nach Ferien im Süden der Republik, Lust auf Kaiserschmarrn, Pfifferlingssauce und Leberkäs …

Ich bin dann mal weg, in der Küche. Das Buch, ausgelesen, verschlungen mit gutem Essen, gebe ich nun gerne an Sie weiter. Lassen sie sich in die charmante bayrische Provinz entführen. Das ist fast ein wenig wie Urlaub machen