Rezension

guter Krimi - allerdings mit Längen

Mordseegrab -

Mordseegrab
von Andreas Temmer

Bewertet mit 4 Sternen

Lukas Waldauf möchte seinen Ruhestand geniessen. An der Nordsee. Einen klaren Kopf bekommen und die Gedanken an seinen letzten Fall aus eben diesem bekommen. Doch so ganz scheint ihm das nicht zu gelingen. Denn eine Nachbarin seiner neuen Bleibe hat eine Bitte, der Sohn einer Bekannten wird des Mordes verdächtigt. Doch es gibt keine Leiche - dafür aber ein Geständnis des Verdächtigen. Waldaufs Spürsinn ist geweckt, denn hier stimmt etwas nicht. Er stürzt sich in die Ermittlungen und gerät bald selbst ins Visier...

Der Autor hat einen sehr bildhaften Schreibstil, der aber an der ein oder anderen Stelle einfach zu ausufernd ist. Gerade der Anfang der Story war für meinen Geschmack einfach zu lang gezogen. Die Beweggründe des vorzeitigen Ruhestands, Rückblenden - das war sehr viel und hätte auch kürzer gehalten werden. Denn so dauerte es doch einige Kapitel, bis es spannend wurde. Und spannend wurde es dann auch.

Mir hat die Figur des Lukas Waldauf gut gefallen, ein Mensch mit Ecken und Kanten - das gefällt mir. Der auch eine bewegte Vergangenheit hat.

Auch der Erzähler konnte mich vollkommen überzeugen.