Rezension

Hält nicht was es verspricht

Der Kinderflüsterer - Alex North

Der Kinderflüsterer
von Alex North

Meine Meinung:

Das Buch startet relativ entspannt, indem man die Neuanfänge von Tom und Jake mit erlebt, die nach dem Tod von Rebecca, Ehefrau und Mutter, in ein neues Haus in Featherbank ziehen. Die Charaktere werden vorgestellt und die Geschichte nimmt ihren Lauf. Von Zeit zu Zeit kommen gruselige Momente hinzu und man hat ein bisschen das Gefühl man wäre bei Paranormal Activity (knarrende Holzdielen, Geräusche aus der Küche, etc.)

Die Taten des Kinderflüsterers sind in Featherbank noch sehr präsent und die Bewohner verfallen in Aufruhe als erneut ein Kind verschwindet. Die Polizei ist sofort alarmiert und nimmt sich dessen an.

Die Handlungsperspektiven sind immer aus zwei Sichtweisen geschrieben. Zum Einen aus der Sichtweise von Tom bzw. Jake und zum Anderen von der Polizei. Sobald es an einem Handlungsort spannend wird, wurde das Kapitel oft beendet und die Sichtweise gewechselt, sodass man stets weiter lesen wollte. Man erlebt in dem Buch eher die Geschichte von Tom und Jake, die Polizeiarbeit ist hier eher zweitrangig, was aber kein Kritikpunkt ist.

Der Mittelteil ist gut geschrieben und durch ein paar unerwartete Wendung auch wirklich spannend, sodass ich auf die Auflösung gespannt war.

Leider ist diese viel zu kurz und unspektakulär geworden. Es gibt einen entscheidenen Hinweis und ab dahin ist so gut wie alles aufgelöst und geklärt. Das Ende ist flach und ausdruckslos. Schade, denn der Spannungsbogen wurde davor gut aufgebaut.

 

Mein Fazit:

 

Ein Buch, das spannend klingt, dies auch bis kurz vor Ende ist und einen teils wirklich gruselt. Man bekommt die Sorgen des Vaters mit, der nun alleinerziehend ist und die Aufgaben in der neuen Stadt meistern muss. Gegen Ende leider zu einfallslos aufgelöst.