Rezension

Hamburg-Krimi mit japanischer Untestützung

Inspektor Takeda und der lächelnde Mörder - Henrik Siebold

Inspektor Takeda und der lächelnde Mörder
von Henrik Siebold

Bewertet mit 4 Sternen

Eine Frau wird im Hamburger S-Bahnhof vor einen Zug gestoßen. Zeugenaussagen und ein Geständnis des siebzehnjährigen Simon deuten auf einen eindeutigen und schnell gelösten Fall. Nach dem Simon das Geständnis zurück zieht müssen ihn das Ermittlerduo Kenjiro Takeda und Claudia Harms wieder gehen lassen. In Simons Umfeld häufen sich die Todesfälle und Takeda hat wieder einen anderen Ermittlungsansatz.

Bei diesem Buch handelt es sich inzwischen um den dritten Fall vom japanischen Austauschinspektor Takeda und seiner Kollegin Claudia Harms. Man kommt aber sicher auch ohne Vorkenntnisse gut zurecht. Mir gefällt der Japaner Ken sehr gut, da er sich in Deutschland erst zurechtfinden muss und hier schön die unterschiedlichen Kulturkreise aus Kens Sicht einerseits auf Deutschland und andererseits auf Japan beschrieben wird. So erhält man als Leser auch Einblick in die japanische und deutsche Polizeiarbeit. Schade, dass man die Szenen in den Jazzclubs nicht hören kann, da ich mir das Saxophonspielen von Ken in seinen unterschiedlichsten Stimmungen immer vorzustellen versuche. Seine Kollegin Claudia ist eine junge, moderne Polizeibeamtin und auch ihre Sicht auf Ken und seine Arbeitsweise bzw. sein Privatleben finde ich immer sehr interessant. Auch der dritte Fall hat mir gut gefallen und die Auflösung war dann noch spannend. Ich habe bis jetzt alle drei Fälle der beiden gelesen und hoffe auf eine baldige Fortsetzung.