Rezension

Hat mich berührt und gefesselt

Zwischen uns ein ganzes Leben - Melanie Levensohn

Zwischen uns ein ganzes Leben
von Melanie Levensohn

Bewertet mit 5 Sternen

Judith lebt als Jüdin 1940 im von den Deutschen besetzten Paris und muss erleben, wir ihr Leben von den Besatzern immer schwieriger gemacht wird. Hoffnung gibt ihr nur ihre Liebe zu Bankierssohn Christian, der sie schließlich sogar versteckt.

Viele Jahre später ist Jacobina in Washington auf der Suche nach ihrer Halbschwester Judith, als Béatrice in ihr Leben tritt. Diese ist nicht wirklich zufrieden in ihrem Job bei der Weltbank und ihrer Beziehung und hilft Jacobina bei der Suche und die beiden Frauen freunden sich an.

Wie der Zufall es will, führt die Suche weiter, als sie jemals gedacht hätten…

 

Meine Meinung:

Der Roman von Melanie Levensohn lässt sich dank ihrer sehr flüssigen und packenden Erzählweise sehr gut lesen. Ich war direkt in der Handlung gefangen, was für mich noch einmal durch die unterschiedlichen Perspektiven und zeitlichen Zusammenhänge, in denen der Roman erzählt ist, unterstützt wurde.

Mit den Protagonistinnen konnte ich mich gleich identifizieren, denn ich fand sie authentisch erzählt mit einer für mich nachvollziehbaren Entwicklung.

In der Handlung hat mich zum einen die Leidensgeschichte Judiths im besetzten Paris sehr mitgenommen, zum anderen habe ich aber auch mit Béatrice, die es nicht leicht mit ihrem Chef und auch in ihrer Beziehung hatte, mitgefühlt.

 

Fazit:

Ich kann den Roman nur empfehlen, da er mich gepackt und berührt hat.