Rezension

Hat mich nicht überzeugt

Todesfall -

Todesfall
von Randi Fuglehaug

Bewertet mit 3 Sternen

Eine junge Frau stürzt in den Tod. Agnes Tveit, eine Reporterin recherchiert.

Die norwegische Autorin und Freelance-Journalistin Randi Fuglehaug hat mit "Todesfall" ihren ersten Roman geschrieben.
Übersetzt wurde das Buch von Christel Hildebrandt, sie studierte Germanistik und Soziologie an der Universität Hamburg und schloss ihr Studium mit der Promotion zum Doktor der Philosophie ab. Seit 1988 arbeitet sie als freie Übersetzerin aus dem Norwegischen, Dänischen und Schwedischen.

Mit der Reporterin Agnes Tveit beginnt eine Krimireihe in Voss. Randi Fuglehaug wuchs in Voss auf und wohnt in Oslo. Die Beschreibung der Gegend um Voss ist sehr genau. Für meinen Geschmack zu ausführlich und abschweifend.
Die ersten Seiten waren anstrengend in die Länge gestreckt. Der Tod einer jungen Frau bringt Spannung rein, die leider nicht lange angehalten hat. Mir wurde zu viel ist Detail gegangen. Agnes Tveit versucht zu ermitteln und recherchiert zum Unmut mancher Bewohner von Voss. Besonders raffiniert ist sie nicht vorgegangen.
Ich habe zeitweise abschweifende Gedanken beim Lesen gehabt, da mich das Buch wenig gefesselt hat.
Das Privatleben von Agnes rückte zu sehr in den Vordergrund, ihre Vergangenheit kommt zu oft zur Sprache.
Die Nebensächlichkeiten waren zu präsent, ich hätte lieber über eine professioneller Recherche gelesen.
Intrigen, dunkle verborgene Geheimnisse und Lügen bieten gute Unterhaltung. Manche Szenen waren auch spannend zu lesen, für einen Krimi jedoch eindeutig zu wenig Nervenkitzel.
Die Auflösung des Falls zog sich hin, es vernebelte sich mehr und mehr.

Zum Schluss hat die Autorin die Kurve gekriegt und mich doch noch eingefangen. es wurde wesentlich interessanter, um mich zu einer Fortsetzung zu reizen, reicht es jedoch nicht.

 

Kommentare

easymarkt33 kommentierte am 02. Mai 2022 um 09:43

Ein Vergewaltigungsfall in Norwegen – Spannend!

Die Eröffnung des Extremsport-Festivals in Voss zum 10-jährigen Bestehen fällt fatal aus: Der Fallschirm von Veslemøy Liland, einer von vier befreundeten, erfahrenen Fallschirmspringerinnen öffnet sich nicht, denn es wurde daran manipuliert, Plomben fehlen und tauchen später nicht auf. Die Journalistin Agnes Tveit, 39 Jahre alt, kehrt mit ihrem Partner aus Oslo zurück in den Norden in ihre Heimat und spielt ‚Sherlock Holmes’ rund um diese jungen, sportlichen, wohl sehr engen Freundinnen.

Es entwickelt sich ein kompliziertes Puzzle mit Teilen, die zurückgehen ins Jahr 1989, mit gravierenden Vorkommnissen rund um die Abiturfeiern: Opfer ist Veslemøy Liland, Täter ist Vegard Saue, jetzt Bezirksstaatsanwalt. Hat jemand die Beweise im Vergewaltigungsfall an sich genommen? Hat die Polizei damals Sicherheitsmaßnahmen unterlassen und wenn ja, warum? Viele weitere Fragen versucht Agnes in schneller, rastloser Folge nicht nur für sich zu beantworten.

Spannend geschrieben!