Rezension

Hat mir gut gefallen

Don't LOVE me -

Don't LOVE me
von Lena Kiefer

Bewertet mit 4.5 Sternen

“Don´t love me” habe ich von meiner lieben Karoline @line.reads zu Weihnachten bekommen. Ich habe mich so sehr darüber gefreut, da ich total auf die Geschichte von Kenzie und Lyall gespannt war und mich total auf Schottland gefreut habe, da ich schon immer mal dorthin reisen wollte.

 

Lena Kiefer konnte mich mit ihrem Schreibstil auf jeden Fall überzeugen. “Don´t love me” ist das erste Buch, welches ich von ihr gelesen habe, weshalb ich super gespannt auf den Schreibstil der Autorin war. Der flüssige und leicht zu verstehende Schreibstil ließ mich durch die Geschichte fliegen und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Lena Kiefer hat es geschafft mich in der Geschichte gefangen zu nehmen und mich dort festzuhalten. Auch das Setting habe ich geliebt. Ich finde es so toll, dass das Buch in Schottland spielt und man durch die Handlung und den bildhaften Schreibstil tatsächlich etwas von der Landschaft und den Gegebenheiten miterleben kann. Ich konnte mir die Umgebung super gut vorstellen und sie konnte mich so sehr begeistern, dass ich mir noch sicherer bin, dass ich unbedingt mal nach Schottland muss. Auch die Atmosphäre hat mir sehr gut gefallen. Ich finde, dass Schottland alleine schon eine tolle Atmosphäre versprüht, aber auch die durch die Handlung geschaffenen Atmosphäre konnte mich fesseln. Lena Kiefer hat die Handlung sehr realistisch wirken lassen, weshalb ich mich in der Geschichte einfach nur wohlgefühlt habe. Mir hat besonders gut gefallen, dass es hier um Innenarchitektur geht, da ich den Bereich super spannend und interessant finde. 

 

Die Protagonisten Lyall und Kenzie waren mir von Anfang an sympathisch. Kenzie ist ein Familienmensch. Seit ihre Mutter bei der Arbeit ums Leben gekommen ist, hat sie als älteste Schwester die Verantwortung für ihre drei jüngeren Geschwister übernommen. Kenzie hat Träume, aber sie würde sie jederzeit für ihre Familie hinten anstellen. Ich fand es so schön zu sehen, dass ihre Schwestern und ihr Vater sie zu ihrem Glück gedrängt haben, sodass sie auch mal etwas für sich und ihre Zukunft tun kann. Mir hat an Kenzie total gut gefallen, dass sie sich von Vorurteilen nicht verunsichern lässt, sondern sich erst einmal eine eigene Meinung bildet. Als Leser wünscht man sich, dass Kenzie ihr Glück findet und nach all der harten Zeit endlich wieder mehr an sich selbst denken kann.

Lyall mochte ich auch direkt, obwohl er von den Bewohnern der Stadt nur schlecht gemacht wird. Er hat in seiner Vergangenheit Fehler begangen, für die er nun verurteilt wird. Einerseits kann ich verstehen, dass die Bewohner nun vorsichtiger in ihrem Umgang mit Lyall sind, aber andererseits geben sie ihm nicht mal die Möglichkeit sich zu erklären oder sich zu verbessern. Sie haben ihr eigenes Bild von ihm und von dem kommen sie nicht mehr weg. Dabei ist Lyall ein sehr loyaler und freundlicher Mensch, der seine Fehler wieder gut machen möchte, damit er endlich ein normales Leben führen kann. Als Mitglied der Henderson-Familie wird er zwar nie ein ganz normales Leben führen, aber er würde gerne zeigen, dass er nicht der Mensch ist, für den ihn alle halten. Ich habe richtig mit Lyall mitgefühlt und habe mich so gefreut, als er in Kenzie jemanden gefunden hat, der ihn so akzeptiert wie er ist und ihn nicht wegen seines Geldes mag.

Die Gefühle zwischen den beiden wurden so deutlich, dass ich sie wirklich spüren konnte. Lena Kiefer hat die Charaktere und die Liebesgeschichte so realistisch gestaltet, dass ich das Gefühl hatte, Kenzie und Lyall schon ewig zu kennen und ihre Geschichte live mitzuverfolgen. 

 

Das Ende war für mich leider etwas enttäuschend. Ich fand es sehr schade, dass Kenzie sich gegenüber Lyall so verändert hat. Ich mochte es am Anfang so gerne, dass sie vorurteilsfrei ist, aber gerade zum Ende hat sich dies leider gewendet. Ich kann verstehen, dass sie sauer war, aber sie hätte Lyall wenigstens ausreden lassen können, sodass er sich hätte erklären können. Ich hätte mir gewünscht, dass sie auch hier etwas offener ist und sich auf die Wahrheit einlässt, egal wie erschreckend diese sein mag. 

 

Trotz des Endes hat mir “Don´t love me” wirklich gut gefallen und ich habe es sehr genossen die Geschichte von Kenzie und Lyall mitzuverfolgen. Ich freue mich nun sehr auf “Don´t hate me”, da ich sehr gespannt bin, wie es zwischen den beiden weitergeht. Das Buch bekommt von mir ⭐️⭐️⭐️⭐️,5 Sterne.