Rezension

Hochzeitsmarsch

Grimmbart - Volker Klüpfel, Michael Kobr

Grimmbart
von Volker Klüpfel Michael Kobr

Bewertet mit 4 Sternen

Kluftis Sohn Markus heiratet seine Yumiko. Da sind natürlich viele Vorbereitungen vonnöten und Planungen durchzuführen. Schließlich sollen auch Yumikos Eltern aus Japan anreisen, da muss alles perfekt sein. Der Anruf Dr. Langhammers stört da doch schon gewaltig. Dennoch macht sich Klufti auf den Weg zum Hohen Schloss, dessen Besitzer einen eigenartigen Notruf abgesetzt hat, irgendwas mit seiner Frau und einen seltsamen Bild. Leider war Langhammers Meldung richtig, denn im Schloss findet Klufti den verstörten Baron Grimmbart vor und schließlich muss er auch den Tod von dessen Frau feststellen, die seltsam drapiert im Märchenzimmer ausgestellt ist.

 

Kluftinger murrt mal wieder und nebenbei ermittelt er auch. Da gibt es eine neue Chefin und wie es heißt „Neue Besen kehren gut“ so bringt sie zwar frischen Wind aber auch Unruhe in Kluftis Team. Die Umstände wollen es, dass die Mannschaft dabei nicht immer gut aussieht. Und so wird auch ein Schießtraining angesetzt, vor dem sich unser Klufti schon seit Jahren drückt. Nun, mit der Drückebergerrei ist es vorbei. Im Fall kommt man zunächst nur langsam voran. Intensiver sind da schon die Hochzeitsvorbereitungen und als die künftigen Verwandten aus Japan anreisen wird es wirklich lustig.

 

Klufti wie man ihn kennt brummelnd, grummelnd und doch herzensgut. Wie es ihn diesmal in Adelskreise verschlägt, die es eigentlich nicht mehr gibt und die in diesem speziellen Fall auch etwas abgehalftert sind, ist schon mal was anderes. Allerdings läuft der gute Kommissar erst zur Höchstform auf als Yumikos Eltern aus Japan angekommen sind. Seine Fähigkeiten, die Gedanken ins Englische zu übersetzen, sind schon genial und sorgen für so manchen Lacher. Auch die Vermittlung der bajuwarischen Kultur führt zu kultigen Klufti-Szenen. Der Fall allerdings dümpelt lange so vor sich hin und nimmt erst spät richtig Fahrt auf. Dennoch Klufti goes Japan, wäre witzig, wenn er die Reise tatsächlich mal antreten müsste, wo ihm doch eine Woche Schulung in der Fremde schon zu viel ist.