Rezension

Spannender Fall

Grimmbart - Volker Klüpfel, Michael Kobr

Grimmbart
von Volker Klüpfel Michael Kobr

Bewertet mit 3.5 Sternen

 

"Grimmbart" ist das achte Buch aus der Feder der beiden Autoren Klüpfel und Kobr. Der mittlerweile berühmte Kommissar Kluftinger ermittelt dieses Mal in einem besonders grausamen Mordfall. Eine Adlige wurde mittels Gift gelähmt, damit sie genauestens mitbekommt, wie sie drapiert und letztendlich ermordet wird, Schnell gibt es mehrere Tatverdächtige und Kluftinger wird immer tiefer in einen Sog aus Gothikhochzeiten, schauerlichen Märchen Wäldern und ausschweifenden Orgien gezogen. Kein Wunder, dass er davon Albträume bekommt. Ein Kontrastprogramm dazu ist die Hochzeit seines Sohnes.  

    Das Buch beginnt mit einem Zusammentreffen zwischen Kluftinger und  seinem  ungeliebten Freund Langhammer. Kluftinger zeigt dabei ganz offen seine Abneigung, was mich etwas irritiert hat. Auch sonst benimmt sich Kluftinger in den ersten Kapiteln eher unreif und ich hatte schon die Befürchtung, dass der Roman wieder kindisch und unrealistisch wird, wie die Letzten. Zum Glück macht der Roman nach den ersten Kapiteln noch einmal eine Wende und wird wieder besser: Besonders das Zusammentreffen mit dem Schwiegervater seines Sohnes ist gut gelungen; Humorvoll, aber nicht kindisch. Der Fall ist spannend und durch unvorhergesehene Wendungen kann man den Täter auch nicht zu früh ausmachen.

Als Fazit kann man sagen, dass das Buch eine gute Mischung aus Humor und Spannung ist. Es ist also nicht nur für Krimifans, sondern auch für Fans von Familien Romanen.