Rezension

Hörbuchrezension

Im Schatten des Fuchses - Julie Kagawa

Im Schatten des Fuchses
von Julie Kagawa

Bewertet mit 4 Sternen

Yumeko ist zur Hälfte Kitsune und lebt im Kloster der Schweigenden Winde ihre magischen Kräfte zu kontrollieren. Eines Tages wird der Tempel von Dämonen angegriffen und alle Mönche werden getötet. Yumeko kann als Einzige fliehen, mit einer sehr wertvollen Schriftrolle. Sie macht sich auf den Weg zu einem anderen Kloster, weil sich dort ein weiteres Teil der Schriftrolle befindet. Der Samurai Tatsumi ist ebenfalls hinter der Rolle her und auf seiner Suche trifft er auf Yumeko. Die beiden reisen von nun an gemeinsam, wobei beiden nicht wissen, was der andere vor hat und ihre Beweggründe völlig verschieden sind.

Bei diesem Buch handelt es sich um den 1. Teil einer neuen Reihe von Julie Kagawa. Das Hörbuch ist insgesamt 16 Stunden und 38 Minuten lang und somit ungekürzt. Vorgelesen wird es abwechselnd aus der Sicht von Marie Bierstedt und  Julian Horeyseck. Ich muss gestehen, dass mir gerade die weibliche Stimme von Marie Bierstedt nicht gefallen hat, sie war mir mir zu weinerlich und zu hoch. Mit der Zeit gewöhnt man sich zwar an sie, aber sie gehört einfach nicht zu meinen Lieblingsstimmen.

Die Autorin entführt ihre Leser in den fernen Osten und beschäftigt sich in ihrer Geschichte mit der japanischen Mythologien. Gerade dieser Aspekt hat mich mich im Vorfeld sehr neugierig gemacht.  Die Autorin erzählt ihre Geschichte sehr ausschweifend, am Anfang fand ich sogar zu ausschweifend, denn sie verliert schnell den Faden zur eigentlichen Geschichte. Statt sich mit der Schriftrolle und deren Geheimnissen zu beschäftigen, erleben ihre Charaktere völlig andere Abenteuer. Das hat mir persönlich nicht so gefallen. Erst im letzten Drittel wird es richtig interessant, wenn es dann mal tatsächlich nur um die Schriftrolle geht.

Die beiden Hauptcharaktere haben mir auf jeden Fall sehr gut gefallen. Yumeko ist mit ihrer naiven Art sehr sympathisch, sie hat ihr ganzes Leben bisher im Kloster verbracht und Vieles ist ihr noch fremd. Für sie ist die Reise ein Abenteuer, aber auch eine Verpflichtung den Mönchen gegenüber. Tatsumi hingegen ist der Dämonentöter der Karge und völlig abgestumpft. Auf ihrer Reise entwickelt sich eine Freundschaft zwischen den Beiden, aus der in den Fortsetzungen wahrscheinlich noch mehr werden könnte. Am Ende gibt es einen fiesen Cliffhanger, den 2. Teil werde ich wohl als Buch versuchen, vielleicht gefällt mir das dann besser. Ich vergebe 4 von 5 Punkten.