Rezension

Humorvoll und gleichzeitig tiefgründig

Elternabend -

Elternabend
von Sebastian Fitzek

Bewertet mit 4.5 Sternen

Statt, wie geplant, ein Auto zu stehen, landet Sascha Nebel plötzlich auf einem Elternabend. Als Elternteil eines Kindes, das gar nicht seins ist. Mit dabei eine Klimaaktivistin, die den SUV, den Sascha klauen wollte, vor seinen Augen zu einem Schrotthaufen geprügelt hat. Auf dem Elternabend entstehen hitzige Diskussion um die Sache scheint aus dem Ufer zu geraten. Doch da sie sich auf einer Insel befinden gibt es auch keinen Ausweg.

Da ich so gar nicht der Typ für Thriller bin, war das hier tatsächlich mein erstes Buch von Sebastian Fitzek. Auch wenn ich versucht habe neutral an die Geschichte ran zu gehen, hat man natürlich schon irgendwie einige Erwartungen. Und meine konnten auf jeden Fall erfüllt werden. 
Der Schreibstil war wirklich sehr angenehm und humorvoll. Die knapp über 300 Seiten hatte ich daher auch nach zwei Nachmittagen durch. 
Generell hat mir der Humor im gesamten Buch sehr gut gefallen. Es kam zu überraschenden Situationen und bis zum Schluss blieb es interessant. 
Sascha war ein spannender Protagonist. Er hat wirklich viele Facetten. Auch der Rest der Protagonisten hat mir gut gefallen. Jeder hat sein Laster und jeder seine individuelle Persönlichkeit. 
Ich fand es wirklich gelungen wie das Thema Suizid in die Geschichte eingearbeitet wurde. Es wurde deutlich, wie schwierig und bedeutend die Thematik ist. Die Geschichte hat aber unser der Schwere kein bisschen gelitten. 
Eine Empfehlung für alle die Geschichten mit viel Humor mögen, die aber gleichzeitig auch ernste Themen ins Visier nehmen. 
Ich hoffe auf jeden Fall, das es nicht der letzte „kein Thriller“ von Sebastian Fitzek war.