Rezension

Ich fand es hatte Höhen und Tiefen, es war nett.

Sturm über der Eifel -

Sturm über der Eifel
von Katja Kleiber

Netter Eifelkrimi
Katja Kleiber Sturm über der Eifel Emons 2020

Buchrücken:
Am Goloring, einem keltischen Heiligtum in der Eifel, wird ein Mann erstochen aufgefunden. Er trägt Fellkleidung und ist barfuß. Handelt es sich um einen Ritualmord? Erste Ermittlungen zeigen, dass der Tote als Schamane tätig war. Ella Dorn, selbst als »Eifelhexe« verschrien, kannte den Mann und hatte in ihm eine verwandte Seele gefunden. Erschüttert beginnt sie, seine Vergangenheit zu erforschen. Doch je näher sie seinem Geheimnis kommt, desto mehr bringt sie sich selbst in Gefahr.

Das Cover gefällt mir sehr gut. Es passt wunderbar zum Titel und auch der Rückenbuchtext (siehe oben) passt gut dazu. 

Mit den Charakteren wurde ich nicht so warm. Einzig, Ella Dorn und der Imker konnten mich einigermaßen überzeugen. Der Schamane wurde so beschrieben, dass ich es schade fand, dass er tot ist. Die Kommissarin blieb seltsam blass und total unfreundlich. Dass nun auch noch plötzlich ihr Bruder aus dem Kundus kam und im Krankenhaus um sein Leben kämpft, macht es auch nicht besser. Irgendwie fand ich das unnötig. Und ein Kommissar, der ständig die Frauen beschreibt, Po zu dick, Po zu dünn, fand ich doof. 

Dass ein Schäferhund (Rocco) im Buch rumspringt, gefällt mir sehr gut. Die Katze hab ich dann erst im 3. (von 4) Leseabschnitten bemerkt. Sie wurde dann auch ein paar Tage alleine gelassen, sie könne sich ja selber ernähren und auch so. SORRY, aber das les ich momentan immer in Büchern. Und da wundern wir uns, dass Tierheime voll sind? Wenn man mit Katzen verfahren kann, wie man will? Das ist für mich so langsam ein No-Go. 

Der Lokalkolorit mit dem Goloring fand ich hingegen sehr gut beschrieben und auch die Versuche von Ella Dorn dort zu meditieren. 

Mit dem Schreibstil kam ich erst nicht klar, aber es wurde dann besser, als ich mich eingelesen hatte. Der Krimi war meistens nicht so spannend, aber ich hab echt schon schlechtere gelesen. Ich hab mich nur am Anfang etwas durchs Buch gequält. Danach ging es. Die Liebespaarszene gefiel mir. Auch die Erklärung, warum man nackt ist. Das ist irgendwie lustig und hat was! Das Highlight war schon etwas spannend. Das „auf den Schuh göbeln“, fand ich jetzt nicht so toll. Aber dass der „Alte“ sich dann mit dem Jungen rumgestritten hat. Diese Szene gefiel mir voll gut. Das hat mich dann auch mit dem Buch wieder versöhnt. 

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Der Krimi hatte seine Höhen und Tiefen, man kann ihn aber lesen. Von daher 3 Sterne für das Eifelbuch.