Rezension

Idee nicht schlecht, Umsetzung zu platt, fesselte nicht

Irondead - Der zehnte Kreis - Wolfgang Hohlbein

Irondead - Der zehnte Kreis
von Wolfgang Hohlbein

Nachdem ich über zehn Jahre kein Buch von Wolfgang Hohlbein mehr gelesen hatte, weil ich damals das Gefühl hatte, den Verlauf der Geschichten schon recht zuverässig vorhersagen zu können, stolperte ich nun über den Klappentext zu "Irondead" und dachte, dass ich mich doch mal wieder rantrauen muss.
Leider hielt das Buch für mich in dem Fall nicht ganz, was der Klappentext versprach.
Die Geschichte ist vom Grundprinzip her durchaus interessant, allerdings nahm es dann für mich doch wieder eine recht vorhersehbare Richtung. Damit wäre ich aber durchaus auch klargekommen, wenn ich nicht das Gefühl gehabt hätte, dass es den Personen und der Geschichte einfach an Tiefe mangelt.

Letztlich habe ich mich durch diese 600 Seiten schon eher durchgekämpft, obwohl ich normal eher recht schnell lese, aber hier musste ich mich doch etwas zum Weiterlesen zwingen.
Die Figuren blieben für mich eher platt und fremd, so dass mein Interesse an ihrem Schicksal sich auf ein höfliches "Ach wirklich, nein, wie schrecklich..." beschränkte, statt dass es mich fesselte und mir spannende Stunden bescherte.

Die Geschichte selbst ist nicht schlecht, aber irgendwie erreichte sie mich einfach nicht und ich denke, es wird jetzt wieder einige Jahre dauern, bis ich einen weiteren Versuch mit einem Buch dieses Autors wagen werde.