Rezension

Interessante Dystopie

Sturmland - Die Reiter - Mats Wahl

Sturmland - Die Reiter
von Mats Wahl

Bewertet mit 4 Sternen

In der Zukunft herrscht ein etwas anderer Wind, im wahrsten Sinne des Wortes. Denn fast immer fegt ein Sturm über das Land. Dazu kommen viele Überschwemmungen und radioaktiv verseuchte Wildschweine treiben ihr Unwesen. In dieser Welt lebt die 16-jährige Elin mit ihrer Familie.

Außerdem überwacht der Staat alles. Die Menschen laufen mit einem Mobil herum, mit dem sie sich überall anmelden müssen und dann auch nur eine begrenzte Zeit haben sich z.B. im Einkaufzentrum aufzuhalten.

Elins Familie lebt auf einem Hof, mit Überwachungskameras. Sie haben eine Meinungsverschiedenheit mit ihren Nachbarn. Und als Elin und ihr Bruder Vagn angegriffen werden, muss Elin alleine ins Sturmland um Vagn, der entführt wurde, zurückzuholen.

 

Der Roman ist zwar recht einfach geschrieben, d.h. keine komplexen Sätze, aber das tut der Geschichte keinen Abbruch. Ich konnte mich gut reinfinden in die Story und habe diese gerne gelesen.

Was ich schade fand, war, dass die Geschichte der zukünftigen Welt etwas zu kurz kommt. Man erfährt zwar nach und nach einige Dinge, aber was genau passiert ist, wird zumindest im ersten Teil der Reihe noch nicht verraten. Andere Sachen hingegen, werden zwar ab und zu in der Geschichte angedeutet, wie z.B. das wohl einige Menschen Robos sind, aber auch da geht Mats Wahl nicht genauer drauf ein.

Elin finde ich einen tollen Charakter, sie ist für ihre 16 Jahre sehr mutig. Aber das bringt diese unwirtliche Welt wahrscheinlich mit sich. Trotzdem ist sie sehr charakterstark und man merkt wie eng sich die einzelnen Familienmitglieder stehen. Alle halten zusammen.

An einer Stelle ist der Roman irgendwie redundant, nämlich als Elin zum wiederholten Male von der Polizei verhört wird. Das ist ein bisschen schade, da das Buch nicht so lang ist. Aber vielleicht wollte Mats Wahl einfach nur deutlich machen, wie die Willkür und die Kontrolle der Polizei in der Zukunft funktionieren.

 

Mein Fazit: Ein gutes Buch, das mir gut gefallen hat. Zwar ein etwas einfacher Schreibstil, aber trotzdem interessant. Freue mich auf den zweiten Teil.