Rezension

Jordans Chronik

Die Verschworenen - Ursula Poznanski

Die Verschworenen
von Ursula Poznanski

Bewertet mit 4.5 Sternen

Nur im Geheimen konnten Sandor und Quirin den fünf Flüchtlingen Unterschlupf gewähren. Ria, Tomma, Aurelio, Danthorian und Tycho müssen sich in den Gängen unter der Stadt verstecken. Oft verbringt Ria die Tage in den Gängen der alten Bibliothek und sichtet das Chaos. Manchmal ist sie glücklich ein nützliches und nicht zerstörtes Buch zu finden. Tycho dagegen erforscht die dunklen Gänge, währen Aurelio und Danthorian Pläne schmieden, in die Sphäre zurück zu kehren und dort mehr über die vermeintliche Verschwörung zu erfahren. Tomma jedoch macht allen große Sorgen, sie ist erkrankt und ihnen fehlen die Medikamente, die ihr helfen könnten. Eines Tages entdeckt Ria in einem der alten Bücher einen Teil von Jordans  geheimnisvoller Chronik, die schon in einem Gespräch, das Ria belauschte Erwähnung fand. Können die Aufzeichnungen das Rätsel um die Verschwörung lösen?

 

Diese Autorin versteht es einfach, den Leser zu fesseln. Schon der erste Band dieser Trilogie war packend von der ersten bis zur letzten Seite. Und auch der zweite Band fesselt ohne Ende. Tendenzen, die schon angedeutet waren, werden bestärkt. Dinge, die selbstverständlich schienen, sind in Zweifel zu ziehen. Wer ist Verbündeter, wer ist Feind. Sicher geglaubte Wahrheiten werden auf den Kopf gestellt. Doch auch Hoffnung wird genährt, in den Strahlen der Morgensonne scheint sie aufzuglimmen. Allianzen, Emotionen, Hoffnungen, Enttäuschungen - ein Wechselbad, das den Leser kaum zu Atem kommen lässt. Hinzu tritt eine ausgeklügelte Thriller-Fantasy-Handlung, die so perfekt ist, dass sich die Frage stellt, wie das im dritten Band noch getoppt werden soll. Eine herausragende Lektüre, die den letzten Teil der Trilogie mit Spannung erwarten lässt.