Rezension

Kaiser, Kraut und Kiberer

Kaiser, Kraut und Kiberer - Gerhard Loibelsberger

Kaiser, Kraut und Kiberer
von Gerhard Loibelsberger

Bewertet mit 4 Sternen

In 13 Kurzgeschichten ermittelt Inspector Joseph Maria Nechyba diesmal nicht nur im alten Wien, sondern auch in Venedig, in Freiburg im Breisgau sowie in Röschitz im Weinviertel. Zusätzlich erhalten Nechyba-Fans interessante Einblicke in sein Privatleben. Natürlich wird auch wieder gekocht und gespeist. Und: Es kommt zur finalen Begegnung mit dem Naschmarkt-Mörder Aloysius von Schönthal-Schrattenbach.

Mit der Kurzgeschichtensammlung ‘Kaiser, Kraut und Kiberer‘ schließt Gerhard Loibelsberger die Lücken zwischen den Nechyba-Romanen. Ich selbst kenne die weiteren Romane um den k.k. Polizeiagent Joseph Maria Nechyba nicht. Dennoch haben sich die Kurzgeschichten gut gelesen, inhaltlich gab es nur wenige Momente, in denen sich auf andere Fälle aus den bisherigen Romanen bezogen wurde. 
Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen. Da vieles im Wiener Dialekt geschrieben ist, gibt es an einigen Stellen sogar Fußnoten mit Erklärungen.
Der kriminalistische Aspekt der Kurzgechichten ist auch nicht zu kurz gekommen, obwohl es bei diesem Werk wohl eher darum ging, den Lesern ihren k.k. Polizeiagent näher zu bringen, denn teilweise war die Auflösung des Mordfalls/Betrugs für mich von vornerein klar.
Alles in allem ist ‘Kaiser, Kraut und Kiberer‘ ein unterhaltsames Werk, dass dem Leser einige Male ein schmunzeln ins Gesicht zaubert und sicher auch hungrig macht.