Rezension

Keine Gefühle. Von wegen!

Leopardenblut - Nalini Singh

Leopardenblut
von Nalini Singh

Inhalt

Sascha Duncan ist eine Mediale. Sie ist darauf trainiert keine Gefühle zu haben und dennoch fühlt sie. Schmerz, Trauer und vor allem Verlangen. Besonders dem attraktiven Lucas Hunter gegenüber bröckelt ihre mühsam errichtete Fassade immer mehr. Sie fühlt sich stark zu dem Alpha der DarkRiver Leoparden hingezogen. Und auch Lucas findet gefallen an der etwas anderen Medialen, allerdings nutzt er die enge Verbindung um einem Mörder auf die Schliche zu kommen.

Meinung

Ich hab ja nun schon wirklich viel über die Reihe von Nalini Singh gehört, und davon fast nur Gutes. Jetzt wo ich die ersten beiden Bände von einer ganz lieben Freundin geschenkt bekommen habe, konnte ich sie auch endlich mal lesen.
Was ich allerdings von dem Buch halte, ist schwer einzuschätzen. Die Idee der Geschichte find ich wirklich nicht schlecht. Ich finde es interessant, dass es in der Zukunft spielt und dass es dort nicht nur einfach Menschen gibt. Zum einen gibt es hier die Gestaltwandler, die mich persönlich am meisten faszinieren. Denn auch wenn sie auf eine Art menschlich sind, so sind sie zum Teil auch sehr animalisch und vor allem, was ihre Gefährten angeht, sehr besitzergreifend. Allein diese Tatsache gefällt mir ziemlich gut.
Dann wären da noch die Medialen. Sie wirken auf den ersten Blick wie Menschen, doch eines unterscheidet sie. In jungen Jahren werden sie darauf trainiert ihre Gefühle zu unterdrücken bzw. jene werden ihnen völlig abtrainiert. Zudem spielt hier ihr geistiger Verstand eine sehr wichtige Rolle. Allerdings gibt es in diesem Buch eine Ausnahme. Denn Sascha fühlt. Sie ist eine Medial mit einem Defekt, so wie sie sich einschätzt. Aber es steckt mehr hinter Saschas „Defekt“.
Die ganze Sache mit den Medialen finde ich persönlich ziemlich verwirrend. Es gibt hier einige Gruppen und auch gewisse Ränge, wo ich manchmal einfach nicht dahinter gestiegen bin. Auf mich wirkt der erste Band daher sehr kompliziert und schwer zu lesen, weil man alles auch verstehen muss. Besonders die Tatsache um das Medialnet, wie es an sich funktioniert.
Zu Nalinis Schreibstil kann ich nur sagen, dass es wirklich nicht leicht sein muss, einen Charakter darzustellen, der nichts fühlen darf. Mir hat auch gefallen wie sie den männlichen Protagonist dargestellt hat. Jemand der nach Außen hin sehr unnahbar und hart wirkt, zeigt dann doch Gefühle wenn es um die Menschen geht, die er über alles liebt. Auch die erotischen Szenen waren super geschrieben, genau so wie man es sich mit einem Gestaltwandler vorstellt.

Fazit

Das Buch hat eine wirklich interessante Hintergrundgeschichte und nicht zu vergessen die etwas andere Liebesgeschichte. Auch wenn es am Anfang alles noch sehr verwirrend für mich ist, so bin ich schon sehr gespannt auf den nächsten Band. Ich bin guter Hoffnung, dass sich die Verwirrung dann auch langsam legt und ich die ganzen Fakten verstehe.