Rezension

konnte mich leider nicht überzeugen......

Sommertöchter - Lisa-Maria Seydlitz

Sommertöchter
von Lisa-Maria Seydlitz

Bewertet mit 2 Sternen

Inhalt

Die 19-jährige Juno erhält eines Tages einen anonymen Brief mit einem Foto und einer Hausadresse. Niemand weiß, wo er herkommt, oder was dies zu bedeuten hat. Sie macht sich auf den Weg und trifft dort auf Julie, welche dort wohnt. Langsam erfahren die beiden mehr voneinander und begeben sich auf eine Reise durch ihre Vergangenheit, Erinnerungen und Gemeinsamkeiten beider Familiengeschichten......

 

Meinung

Also, irgendwie bin ich mit dem Buch „Sommertöchter“ von Anfang an nicht richtig warm geworden. Es hat mich sehr verwirrt, da es meiner Meinung nach sehr verzwickt und unverständlich geschrieben ist. Ich kam nicht in die Geschichte hinein, trotz des eigentlich einfachen und leichten Schreibstils der Autorin. Die Autorin stellt die Charaketeren auch nicht wirklich gut in den Vordergrund, sie sind oberflächlich und nicht gerade symphatisch. Durch die Sprünge von früher und heute konnte ich die Details nicht richtig verarbeiten und zuordnen. Ich fand alles ziemlich vorausschaubar und die Spannung fehlte komplett. Auch Gefühle und Emotionen kamen bei mir nicht an. Die Erzählungen in der Gegenwart gingen noch, ich konnte dies ziemlich verfolgen aber die Rückblicke in die Vergangenheit weisen sehr viele Lücken auf und waren einfach nicht stimmig.

 

Es geht um Juno, die ihren Vater sehr geliebt hat, und herausfindet, das er früher ein Doppelleben geführt hat. Es stellt sich heraus, das Julie ihre Halbschwester ist und mit dieser Erkenntnis muß sie erst mal klarkommen. Vorallem weil auch ihre Mutter wahrscheinlich nichts davon gewusst, oder es konkret verschwiegen und verdrängt hat. Juno als Person ist mir sehr unsympathisch, sie wirkt auf mich sehr kalt und einfach lieblos. Durch ihre Begegnung mit Julie wird es etwas besser und sie kann sich etwas öffen. Über die Nebendarsteller erfährt man auch ziemlich wenig, aber große Beschreibungen kann man bei 208 Seiten auch nicht erwarten.

 

Der Schluß ist wirklich als Ende geschrieben, dort kann man doch noch etwas über die Gefühle herausfinden und allen geht es wieder gut. Aber als „Wunder“ oder „berührenden Familienzusammenführung“ kann man bei diesem Roman nicht wirklich sprechen. Ich fand ihn ok, als kleine Lektüre für Zwischendrin. Irgendwie fehlte einfach das gewisse Extra.

 

Cover

Zum Cover kann ich nur sagen, wow....Es gefällt mir sehr gut und deutet eigentlich auf einen emotionalen Roman hin. Die gelbe Blüte steht im Vordergrund und die Wassertropfen sehen darauf sehr schön aus.

 

Fazit

Im großen und ganzen konnte mich „Sommertöchter“ nicht überzeugen. Potential wäre da, keine Frage, aber mit der Umsetzung hat es sehr gehapert. Da es ja das Debüt von Frau Seydlitz ist, kann man beim Nächsten auf mehr hoffen. Er erhält von mir 2 von 5 Buchherzen, weil mir einfach das Cover so toll gefallen hat. Eine Leseempfehlung kann ich leider nicht geben.