Rezension

Konnte mich leider nicht überzeugen.

Sturmtochter, Band 1: Für immer verboten
von Bianca Iosivoni

Eine sehr anstrengende und unsympathische Protagonistin. Die Geschichte konnte mich leider nicht überzeugen trotz des wundervollen Settings.

Da ich so viel positives über diese Reihe gehört war, war ich neugierig und wollte wissen, ob sie mich vielleicht genauso begeistern kann. Der Klappentext hat sich sehr vielversprechend angehört. Leider bin ich eher enttäuscht worden und werde die Reihe nicht weiter lesen. 

Als erstes möchte ich gerne auf die Punkte eingehen in denen mich das Buch überzeugen konnte. Das ist zum einen auf jeden Fall die Grundidee der Geschichte. Die hat finde ich sehr viel Potential geboten, das in meinen Augen leider nicht ausgeschöpft wurde. Zum anderen hat es mir sehr gut gefallen, dass sich das Ganze in Schottland abspielt. Das war wirklich eine fantastische Atmosphäre und ich hatte die Stürme und Fluten vor meinem inneren Auge. Das hat Bianca Iosivoni wirklich super umgesetzt. Der Schreibstil war auch angenehm zu lesen.

Jetzt muss ich leider auch schon zu den Aspekten kommen, wegen denen ich von der Geschichte nicht überzeugt wurde. Dabei habe ich zwei große Kritikpunkte.
Bei dem einen geht es um die Entwicklung der Geschichte selbst. Hier wurden finde ich viel zu wenig Hintergrundinformationen gegeben. Stattdessen gibt es viele belanglose Szenen die dem Fortschritt leider gar nicht geholfen haben. Bei mir gibt es auch jetzt noch einige offene Fragen bei denen es finde ich wichtig gewesen wären diese zu klären, damit man mehr in die Handlung abtauchen kann. Wie wird Schottland denn jetzt genau von diesen fünf Clans beherrscht? Es hat für mich einfach kein rundes Gesamtbild abgegeben, da ich einfach zu wenig über die Welt wusste. Kann sein, dass man da in den folgenden Bänden mehr erfährt, aber ich finde es wäre wichtig gewesen, das hier auch schon mehr auszuarbeiten. Wenn es dann doch mal eine kleine Information zu den Clans oder den Elementarkräften gab, wurde diese immer wieder wiederholt, was ich sehr anstrengend fand.
Für meinen Geschmack wurde der Fokus hier zu sehr auf Kampfszenen gelegt, von denen es wirklich einige gibt. 

Mein zweiter großer Kritikpunkt ist die Protagonistin Ava selbst. Mit ihr wurde ich leider von Anfang bis Ende nicht warm. Ich fand sich unglaublich anstrengend und nervig. Ich vermute, dass sie tough rüberkommen sollte, aber ich empfand sie als zickig und unsensibel. Dadurch, dass ich Ava nicht mochte, hab ich leider auch nicht mit ihr mitfühlen können und die Geschichte konnte mich somit nicht mitreißen.

Mein Fazit

Positiv im Gedächtnis geblieben ist mir vor allem das tolle Setting und die Atmosphäre in diesem Buch. Leider fand ich die Idee mit den fünf Clans und den Elementarkräften nicht gut umgesetzt, da man einfach kaum etwas darüber erfahren hat und die Geschichte so vor sich hingeplätschert ist. Da hab ich deutlich mehr erwartet. Zusätzlich war mir die Protagonistin so unsympathisch, dass ich im Gesamteindruck keine Lust habe zu erfahren wie die Geschichte denn weitergeht.