Rezension

Konnte mich nicht überzeugen

Die verschwundene Braut - Bella Ellis

Die verschwundene Braut
von Bella Ellis

Bewertet mit 3 Sternen

Die verschwundene Braut von Bella Ellis ist der Auftakt einer Krimireihe in denen die Autorin die drei Brontë Schwestern ermitteln lässt. Im Grunde fand ich die Idee zu dem Buch ganz spannend. Auch der Klapptext hat Lust auf mehr gemacht. Das Buch an sich hat mich dann doch ernüchtert.

Der Anfang ist spannend beschrieben aber danach flaut die Spannung ab und die Geschichte plätschert teilweise nur so vor sich hin. Der Schreibstil war für mich etwas gewöhnungsbedürftig, aber trotzdem flüssig. Allerdings habe ich die Kapiteleinteilungen nicht ganz verstanden. Das Buch wird aus der Sicht der drei Brontë Schwestern geschildert. Jedes Kapitel wird von einer anderen Schwester beschreiben. Allerdings sind die drei ziemlich ähnlich und oft zusammen so das man es auch gut aus nur einer Sicht hätte schreiben können. Vor allem da ich keinen Stilistischen Unterschied in den Kapiteln entdecken konnte. Dies hätte dem Buch vielleicht etwas mehr würze gegeben.

Der Fall an sich war mysteriös, war es Mord oder eine Entführung? Wo ist die Hausherrin von Chester Grange geblieben? Die Idee finde ich toll, an der Umsetzung hat es etwas gehapert. Denn die Autorin verliert sich in Einzelheiten und teilweise wirkt es sehr erzwungen und konstruiert. Was mich vor allem störte ist, dass die Polizei so gar keine Anstalten macht zu ermitteln. Sie interessieren sich gar nicht für den Verbleib der Frau scheinen Angst vor dem Ehemann zu haben und sich lieber aus allem rauszuhalten. Die Auflösung ist allerdings überraschend. Die Autorin baut ein paar Wendungen ein die einen immer wieder in eine andere Richtung führen, aber meist nicht in die Richtige.

Mich konnte dieser Krimi nicht ganz überzeugen. Zum einen war er langatmig und konstruiert zum anderen fehlte mir der Flair der damaligen Zeit.