Rezension

Konnte mich nicht wirklich überzeugen…

(K)ein Womanizer für eine Nacht - Katie MacAlister

(K)ein Womanizer für eine Nacht
von Katie MacAlister

Bewertet mit 2 Sternen

„(K)ein Womanizer für eine Nacht“ ist ein in sich abgeschlossener Liebesroman der Autorin Katie MacAliste. Der Verlag verspricht eine humorvolle und prickelnde Liebesgeschichte.

Zum Klappentext:
Theo Papaionnou ist es gewohnt alles zu bekommen, was er will. Ein Augenzwinkern reicht und die Frauen sind ihm verfallen. Doch als der sexy griechische Playboy herausfindet, dass er Vater wird, muss er all das hinter sich lassen, um seinem Sohn gerecht zu werden – vorausgesetzt er findet heraus, wie man eine Windel wechselt. Ein Glück, dass Kiera Taylor plötzlich auftaucht, um zu helfen. Oder verheimtlicht sie etwas vor ihm? Kiera ist auf der Flucht vor ihrem gewalttätigen Mann, der sie mehr als einmal bedroht hat. Und obwohl sie weiß, dass sie Theos hübschen dunklen Augen oder der Art, wie er all ihre guten Absichten zum Schmelzen bringt, nicht trauen sollte, hat sie keine andere Wahl. Denn schon bald gehörem ihm und seinem süßen Baby ihr Herz. Sie sehnt sich verzweifelt nach einer glücklichen Zukunft mit Theo und geht dafür einen Deal mit dem Teufel ein, der sie alles kosten könnte, was sie liebt.

Mit dem Klappentext wird eigentlich schon mehr verraten, als sich aus den ersten Kapiteln ergibt, denn hier erfährt man eigentlich nur, dass Protagonistin Kiera Taylor auf der Flucht und mittlerweile ziemlich abgebrannt und verzweifelt ist. Vor wem sie flieht und warum wird erst im Laufe der Geschichte klar. Als erstes hat man nur eine ziemlich verzweifelte bis verstörte Frau vor sich, die gebetsmühlenartig irgendwelche Mantras herunterbetet, um sich zu beruhigen (Kieras Wortkreationen klangen hierbei teilweise ganz witzig). Umso inkonsequenter kam es mir vor, dass sich Kiera so schnell auf Theos Vorschlag, Kindermädchen für seinen Sohn zu spielen, einlässt, auch wenn das als perfekte Tarnung erscheinen mag. Angesichts ihrer Verstörtheit und Vorgeschichte fand  ich es dann noch befremdlicher, dass sie sich schon in der ersten Stunde sexuellen Phantasien (Badezimmerspiele) mit Theo hingibt, auch wenn es sich um eine Liebesgeschichte handelt…

Noch dazu war das Baby auch in absolut unrealistischer Weise so pflegeleicht wie eine Puppe. Wer schon selbst einmal versucht hat, sein eigenes Kind in diesem Alter nur bei den Großeltern abzugeben, weiß, wovon ich rede…

Wie man unschwer erkennen kann, hatte ich mit dem Verlauf der Geschichte so meine Schwierigkeiten. Auch eine Liebesgeschichte sollte für mich einen nachvollziehbaren Handlungsverlauf sowohl auf der realen als auch der emotionalen Ebene haben. Beides  habe ich hier leider vermisst…