Konnte mich nur teilweise begeistern
Bewertet mit 3 Sternen
Inhaltsangabe:
Gemma Gardner ist mit ihrem Leben mehr als nur unzufrieden. Zum einen ist sie unsterblich in ihren Chef namens Ben verliebt, nur dumm das dieser eine andere liebt. Mit dieser Frau führt Ben das Restaurant Nannis, in dem Gemma als Buchhalterin arbeitet. Als ob das nicht schon Strafe genug wäre, Tag für Tag dieses perfekte Glück ansehen zu müssen, muss sie auch mit dem ungeliebten Job vorliebnehmen. Wenn sie eins hasst, dann sind es Zahlen. Zum Glück flüchtet sie sich in ihre Tagträume und findet dort ein glückliches Leben vor. Allerdings sieht die Realität anders aus und so beschließt sie, den Job hinzuschmeißen und versucht ihr Glück als Hilfsgärtnerin. Was sie allerdings nicht weiß, hat sie dort einen Konkurrenten und genau dieses Anwesen gehört Ryans Familie. Was sie natürlich nicht ahnt. Ryan, der eigentlich in Kanada wohnt und dort als Tischler arbeitet, hat von seinem Vater den Auftrag bekommen, mal ein Auge auf dieses englische Anwesen zu werfen, denn dieses soll in naher Zukunft verkauft werden. Auf der Arbeit lernen sich Gemma und Ryan kennen, aber unterschiedlicher können die Zukunftspläne der beiden nicht sein. Ryan, der noch na die Liebe und Ehe glaubt. Was man bei Gemma nicht sagen kann. In ihren Tagträumen erlebt sie die große Liebe mit allen Facetten, aber in der Realität hat sie damit abgeschlossen. Ob Ryan Gemma`s Herz dennoch erobern kann oder wird sie weiterhin Zuflucht in ihre Träume suchen?
Weihnachtswunderträume ist der neue Roman von Cara Lindon, der im bezaubernden englischen Ort Cornwall spielt. Eine perfektere Kulisse für eine romantische Liebesgeschichte gibt es fast kaum. Der Leser merkt, dass die Autorin sich mit diesem Landstrich ausgiebig beschäftigt hat. Wunderschön und detailliert beschreibt sie die malerischen Gärten dieser Gegend. Am liebsten möchte man sofort die Koffer packen, hinreisen, um sich von diesem Idyll verzaubern zu lassen.
Ich fand es sehr schade, dass mich die Charaktere nicht so ganz mitnehmen konnten. Zwar wurde die Handlung in zwei Ebenen erzählt, was ich immer sehr interessant finde. Auf diese Art und Weise lernt man die Gefühlswelten der beiden kennen und kann sich so besser in die Personen hineinversetzen. Dadurch konnte ich mir auch ein gewisses Bild von Gemma und Ryan machen, aber mir fehlte das gewisse i-Tüpfchen. Bei Gemma hatte ich das Gefühl, dass sie sich durch ihre Träumereien den einen oder anderen Weg selbst versperrte und so auch nicht aus ihrer Haut kam. Ihre schlechten Erfahrungen hatten sie mehr als nur im Griff und dadurch mangelte es ihr an Selbstbewusstsein. Ryan war zwar der geborene Romantiker, aber durch den Familienstatus hatte er Angst, dass er nicht als Person angesehen wird, sondern als das was seine Familie ist.
Wer die Romane von Cara Lindon kennt, weiß, dass Tiere einen hohen Stellenwert in ihren Geschichten haben und so ist es auch hier wieder. Schön, wie sie ihren Platz in diese Handlung finden.
Was mich auch ein wenig störte, war das Cover und der Titel des Buches. Wenn ich den Titel Weihnachtswunderträume lese, möchte ich eine weihnachtliche bzw. winterliche Geschichte haben, aber davon war lange Zeit nichts zu sehen bzw. zu lesen. Schade, hier sollte man den Titel vielleicht einmal neu überdenken.
Am Ende des Buches befindet sich noch Backrezepte für Weihnachtsgebäck.
Mein Fazit über dieses Buch ist: Es ist zwar eine schöne Geschichte über Gemma und Ryan, die neue Wege gehen wollen, aber mehr leider nicht. Eigentlich liebe ich die Bücher dieser Autorin, aber dieser Roman zählt nicht zu ihren besten. Schade…..und deshalb gibt es auch nur 3 von 5 Sternen.