Rezension

Kurzweilige und actionreiche Fantasy-Unterhaltung

DIE SCHWERTER - Band 1: Höllengold - Thomas Lisowsky

DIE SCHWERTER - Band 1: Höllengold
von Thomas Lisowsky

Bewertet mit 4 Sternen

Sie nennen sich die Schwerter und sind eine Söldnergruppe, die jeder Gefahr trotzt: Dante, der Anführer und gerissene Schwertkämpfer, Mel, die intelligente und hübsche Magierin und Bross, der kampflustige Halb-Oger. Doch ihre Geldbeutel sind leer und so kommt es für sie gerade recht, dass irgendwer Gold aus der Schatzkammer des Grafen gestohlen hat. 100 Goldmünzen für die Gefangennahme des Diebes wird ihnen versprochen – ein Routineauftrag für die Schwerter. Doch schon bald müssen sie feststellen, dass sie es nicht mit einem normalen Verbrecher zu tun haben. Nein, dieser Dieb unterscheidet sich von allem, womit die Schwerter je zu tun gehabt haben…

Ich muss sagen, ich bin sehr glücklich „Die Schwerter“-Reihe entdeckt zu haben. Manchmal, wenn ich gerade erst ein dickes Buch gelesen habe, brauche ich, bevor ich in den nächsten Wälzer abtauche, erst einmal etwas Kurzes, Unterhaltsames für Zwischendurch. „Die Schwerter“-Reihe ist – soweit ich das am ersten Band festlegen kann – dafür sehr gut geeignet.
Die Handlung ist spannend, entwickelt sich schnell und konzentriert sich ganz und gar auf den Auftrag der Söldnergruppe. Hintergrundinformationen zu zum Beispiel der Welt, in der das Buch spielt, fließen zwar immer mal wieder ein, sind aber knapp gehalten. Stellenweise hätte ich mir schon ein paar Erklärungen mehr gewünscht, doch vielleicht werden diese noch in den folgenden Bänden nachgeliefert. Ansonsten besteht die Handlung natürlich aus viel Action und wird von einigen witzigen Dialogen durchzogen.
Die drei Hauptcharaktere waren mir auf jeden Fall auf Anhieb sympathisch. Dante mit seinem Riesenego hat immer einen flotten Spruch auf den Lippen. Bross hingegen ist ein wenig wortkarger und hat die meiste Zeit eigentlich damit zu tun, seine wilde Seite zu kontrollieren. Als Muskelmann bzw. -oger ist er aber unabdingbar. Mein Lieblingscharakter ist aber auf jeden Fall Mel. Von den Dreien fungiert sie am ehesten als Stimme der Vernunft und quittiert Dantes Egosprüche auf ihre bestechende kühle Art und mit ihrem trockenen Humor. Auch als Kämpferin ist die Magierin nicht zu unterschätzen. Die Drei erscheinen wie ein bunt zusammengewürfelter Haufen, doch tatsächlich geben sie sich gegenseitig Rückendeckung und ergänzen sich perfekt.

Fazit: Eine kurzweilige Handlung mit amüsanten Dialogen und viel Action machen den ersten Band der „Schwerter“-Reihe für Fantasyfreunde zur optimalen Unterhaltung für Zwischendurch. Ich werde diese Reihe auf jeden Fall weiterlesen!