Rezension

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Nicht ganz überzeugender Auftakt

DIE SCHWERTER - Band 1: Höllengold - Thomas Lisowsky

DIE SCHWERTER - Band 1: Höllengold
von Thomas Lisowsky

Bewertet mit 3 Sternen

Inhalt:

„Die Schwerter“-das sind der raffinierte Schwertkämpfer Dante, die junge Magierin Mel und der kampfeslustige Halb-Oger Bross. So unterschiedlich sie sind, scheinen die drei Söldner im Kampf unbezwingbar. Bis sie einen scheinbar harmlosen Auftrag annehmen und sich in Lebensgefahr begeben…

Meine Meinung:

Auf das Buch aufmerksam geworden bin ich durch das Cover. Mit dem dunklen Hintergrund und den zwei dunklen Gestalten vermittelt es eine unheimliche und düstere Stimmung, das goldene Schwert hebt sich aber super davon ab. Also ein sehr positiver erster Eindruck. Auch das erste Kapitel hat mir gut gefallen, Bross, Mel und ihr Anführer Dante sind gleich in Gefahr und geraten in eine hinterhältige Falle. Gut beschrieben und spannend, jedoch sehr schade, als rauskommt, dass das nur ein Traum von Dante war. Zwar sehr realistisch und gruselig, aber nur ein Traum. Und so erfährt man im Buch dann auch nicht mehr, was es mit ihm auf sich hat. Leider hat die eigentliche Geschichte mir dann auch nicht gerade gut gefallen. Die Charaktere bleiben blass, wobei man noch am ehesten etwas über Dante erfährt, aus dessen Sicht das Buch erzählt ist. Über ihre Vergangenheit oder gegenwärtigen Gefühle erfährt man aber herzlich wenig und das einzige was ich an Dante ganz gut fand, waren seine gelegentlichen sarkastischen Kommentare. Sonst kann ich aber zu keinem der drei 2Schwerter“ sagen, ob ich ihn oder sie mag oder nicht. Außerdem finde ich ihren Namen, die „Schwerter“ etwas seltsam, schließlich führt Mel als Magierein einen Stab und ein Zauberbuch mit sich, Bross hat meiner Ansicht nach nur etwas, das eine gewisse Ähnlichkeit mit einem Schwert hat, und Dante, der als Schwertkämpfer beschrieben wird, erlebt man beim Kauf einer Armbrust und der Verwendung eines Messers. Das fand ich nicht so ganz schlüssig, vielleicht erfährt man in den folgenden Bänden aber noch etwas mehr über die Charaktere und den Hintergrund ihres Namens. Der Schreibstil hingegen hat mir eigentlich sehr gut gefallen, nur habe ich gelegentliche Themenwechsel bei den Gesprächen als recht störend empfunden. So springt auch die Handlung öfters und vieles scheint etwas zusammenhangslos. So fand ich manche Szenen eher unspektakulär, beispielsweise als die Schwerter ihren Auftrag erhalten oder das Gespräch über eine Illusion, die Mel geschaffen hat. Wenig mit Action gegeizt wurde hingegen am Ende beim Kampf gegen die Bösewichte. Mittelalterlich scheinende Foltermethoden, ein Haufen Untote und das scheinbar pure Böse wurden ausgepackt und auf mich hat es etwas übertrieben gewirkt.

Fazit:

Insgesamt konnte mir das Buch nicht wirklich zusagen, allerdings hat es der Autor gut geschafft, so viele Fragen offen zu lassen, dass man unbedingt erfahren, was die Antworten sind und so auch die Folgebände lesen möchte. Besonders würde mich freuen, mehr über die Charaktere zu erfahren. Außerdem ist das Buch mit seinen 80 Seiten ja auch sehr schnell zu lesen und dank des guten Schreibstils und des tollen Covers gibt es 3 von 5 Punkten von mir. Da ich denke, dass anderen Fantasylesern das Buch deutlich besser gefallen könnte als mir, gibt es für diese auch eine Leseempfehlung von mir.