Rezension

Langatmig

INSEL - Ragnar Jonasson

INSEL
von Ragnar Jonasson

Bewertet mit 3.5 Sternen

Nachdem mit das Buch "Dunkel" von Jonasson sehr gut gefallen hatte, wollte ich natürlich auch den nächsten Band lesen. Aus dem ersten Buch weiß man ja schon, wie das Leben der Ermittlerin Hulda endet und welche Probleme sie am Ende zu bewältigen hat, denn die Geschichte wird rückwärts erzählt. 

In diesem Band muss Hulda in einem Fall ermitteln, in dem sich vier junge Leute auf einer einsamen isländischen Insel treffen und eine der beiden jungen Frauen stürzt von einer gefährlichen Klippe. Unfall, Mord oder Selbstmord? Die Kommissarin entdeckt, dass alle mit einem Mord vor zehn Jahren zu tun hatten, als der Vater des Opfers schuldig gesprochen wurde und sich dann umbrachte. Damals hatte Huldas Vorgesetzter und Rivale schlampig ermittelt. Nun kommen neue Beweise ans Licht und nichts ist so, wie es damals schien.

Neben dem Kriminalfall spielt auch Huldas Leben im Rückblick eine Rolle, denn sie sucht in den USA ihren Vater, den sie nie kennengelernt hat. nach dem Tod ihrer Mutter wagt sie den Flug nach Georgia.

Das Buch hat mir nicht so gut gefallen wie der erste Band. Es ist sehr gemächlich erzählt und einige Dinge aus dem ersten Band wiederholen sich. Die Spannung hält sich in Grenzen. Sehr gut fand ich allerdings die Schilderungen der beeindruckenden Landschaft Islands. Man sieht die Hochflächen, Fjorde und Berge des Landes fast plastisch vor sich.

Bei der Bewertung schwanke ich zwischen drei und vier Sternen und entscheide mich für die goldene Mitte...