Rezension

Leider eher enttäuschend

Ein Mann wie Mr. Darcy - Alexandra Potter

Ein Mann wie Mr. Darcy
von Alexandra Potter

Bewertet mit 3 Sternen

Ein Mann wie Mr. Darcy ist ein Buch von Alexandra Potter. Es ist am 11. Februar 2008 im Goldmann Verlag als Taschenbuch erschienen. Das Buch umfasst 416 Seiten. Das englische Original Me and Mr. Darcy erschien am 08. Mai 2007 bei Hodder & Stoughton.

Inhalt

Emily hat die Nase voll von Männern, die entweder inakzeptabel sind, Angst vor Beziehungen haben oder noch bei Mama wohnen. Dabei will sie doch nur einen netten, gut aussehenden Mann mit Charme und Manieren. Ist das denn so schwer zu finden? Im wahren Leben anscheinend schon. In der Phantasie jedoch ist Emily ihrem Traummann längst begegnet: Mr. Darcy aus Jane Austens Roman „Stolz und Vorurteil“. Verglichen mit dem Journalisten, den Emily auf einer Englandreise kennen lernt, ist Darcy einfach perfekt. Aber ist die Phantasie wirklich besser als die Wirklichkeit?

(Klappentext)

Erster Satz

„Es ist eine allgemein anerkannte Wahrheit, dass eine Junggesellin im Besitz ihres Verstandes nichts dringender braucht als einen anständigen Mann.“

Meinung

Das Cover zeigt Ass-Spielkarten auf einem fliederfarbenen Hintergrund mit einigen Herzchen. An sich fällt es sicher gut auf und sieht relativ hübsch aus. Aber ich habe überhaupt keine Ahnung, in wie fern das Cover mit dem Buch verbunden werden kann – bis auf die Herzen. Mein Fall ist es demnach nicht so.

Der Schreibstil der Autorin war locker und leicht. Als Lektüre für zwischendurch also auf jeden Fall zu empfehlen. Die Beschreibungen der Szenen und Umgebungen war ausreichend genug, um die Fantasie anzuregen.

Das Buch ist in der Ich-Perspektive geschrieben. Außerdem erzählt Emily ihre Geschichte in der Gegenwartsform. Es umfasst 26 Kapitel und einen Epilog. Besonders finde ich hier, dass die Kapitel nicht auf einer neuen Seite starten, sondern hintereinander weg. Mich persönlich stört das immer etwas, weil es mir beim Lesen irgendwie schwerer fällt, diese Kapitel auch zuzuordnen. Aber manchen anderen gefällt es sicher. Insgesamt besteht das Buch aus der Erzählung von Emily und wird nur gegen eine durch zwei E-Mails und einen Zeitungsartikel unterbrochen.

Die Handlung ist mir persönlich zu langweilig und zäh gewesen, außerdem viel zu vorhersehbar. Es gibt nur eine Kleinigkeit, die mich dazu gebracht hat, das Buch zu Ende zu lesen. Leider wurde ich am Ende maßlos enttäuscht, denn diese Kleinigkeit wird dort nicht aufgelöst. Das fand ich gar nicht gut und hat mich extrem geärgert, denn ich mag es nicht sonderlich, wenn Handlungsstränge nicht aufgeklärt werden.

Die Charaktere waren mir persönlich nicht sehr sympathisch. Irgendwie bin ich mit denen nicht warm geworden. Emily selbst war ziemlich naiv und wirkte dümmlich, obwohl sie ja eigentlich Geschäftsführerin ist. Normalerweise sollten solche Leute nicht so dermaßen naiv sein. Ihre Freundin war das typische Partyluder, zumindest wirkte sie so. Aber immerhin hat sich dieser Charakter im Lauf der Geschichte gewandelt und endlich gelernt und sich verändert. Das hat mir dann ganz gut gefallen.

Fazit

Ich hatte mir etwas anderes von dem Buch erwartet, hatte mich eigentlich sogar richtig darauf gefreut. Und dann wurde ich ziemlich enttäuscht. Mir hat es nicht sonderlich gefallen, es kann aber durchaus eine lockere Lektüre zwischendurch sein.