Rezension

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Ein Mann wie Mr. Darcy - Alexandra Potter

Ein Mann wie Mr. Darcy
von Alexandra Potter

Bewertet mit 3 Sternen

Der Schreibstil
Alexandra Potter schreibt locker-leicht "weglesbar". Es ist in meinen Augen ein typischer Frauenroman, leichtere Lektüre für zwischendurch, doch bei aller Einfachheit lässt sie es nicht zu, dass der Roman zu sehr in Klischees abrutscht (jedenfalls teilweise nicht) und baut auch ein gewisses Maß an Mysterien ein, sodass der Leser praktisch dazu getrieben wird weiterzulesen. Das hat mir sehr gut gefallen.
Die Handlung
Nachdem sämtlich Herrenbekanntschaften in der letzten Zeit die absoluten Flops waren, schwört Emily den Männern ab. Um einem Partyurlaub mit ihrer Freundin Stella zu entgehen, meldet sie sich kurzerhand für eine Literatur- und Jane Austen-Liebhaberreise an. Dort, so verspricht das Prospekt, soll man den echten Mr. Darcy kennenlernen. Und wer, wenn nicht Mr. Darcy ist der absolute Traummann?! Das ist immerhin Emilys Meinung und sie freut sich schon sehr auf die Reise. Auch, dass sie mit ihren 29 Jahren den Altersdurchschnitt der Mitreisenden deutlich senkt, stört sie dabei nicht.
Alles scheint normal zu sein, doch plötzlich tauchen zwei Männer auf. Der eine ein Journalist namens Spike, welcher ein absolutes Arschloch zu sein scheint. Der andere das komplette Gegenteil: Zuvorkommend, schweigsam, grüblerisch, ... und noch einige Eigenschaften mehr, die Emily zunächst absolut anziehend findet. Und so entwickelt sich schon fast etwas in Richtung Dreiecksbeziehung in der schönen ländlichen Region Englands.
Die Charaktere
...waren für mich in diesem Buch das schwächste Glied der Kette. 
Emily ist meiner Meinung nach sehr naiv (trotz ihrer 29 Jahre) und beschwert sich darüber, das andere ebenfalls offensichtliche Dinge nicht kapieren. Außerdem finde ich viele Dinge, die sie tut nicht schlüssig und unlogisch. Sicher, auch ich handele nicht immer logisch, aber von heute auf morgen eine geliebte Person zu hassen und eine gehasste Person zu lieben kommt mir doch leicht unwahrscheinlich vor.
Spike ist mir während des gesamten Buches nicht richtig sympathisch geworden und auch Mr. Darcy nicht...Dabei soll er doch der absolute Traummann sein? Naja, ich werde wohlStolz und Vorurteil lesen müssen, um das wirklich zu erfahren ;)
Fazit
"Ein Mann wie Mr. Darcy" war für mich ein schönes Buch für zwischendurch, bei dem ich mich gedanklich nicht zu sehr anstrengen musste, das mich aber auch nicht gelangweilt hat. Was mmid nicht so gut gefallen hat war das recht wahrscheinliche Ende, obwohl mich ein Punkt durchaus immer noch wundert: Wer ist Mr. Darcy jetzt wirklich?
Alles in allem war das Buch okay-gut und ich gebe 3 Sterne!