Rezension

Leider mochte ich die Wendung nicht

Men of Manhattan - The Rules of Dating -

Men of Manhattan - The Rules of Dating
von VI Keeland

Bewertet mit 3 Sternen

Für Colby ist es Liebe auf den ersten Blick als er die Tattoo-Künstlerin Billie kennenlernt – und das obwohl die Umstände alles andere als vorteilhaft sind. Billie hat nämlich gerade erfahren, dass ihr Freund – mittlerweile Ex! – nebenher mit x Frauen auf Tinder geflirtet hat. Statt ihm also zum Geburtstag das Tattoo zu stechen, das sie für ihn entworfen hat – er wollte sich überraschen lassen – sticht sie ihm ein pinkes Tinder-Logo und bestellt seine Tinder-Flirts ein.

Ihre nächste Begegnung ist weniger explosiv, doch während Colby schmachtet, hat Billie der Männerwelt abgeschworen. Zudem hat Colby eine süße kleine Tochter und Billie ist sich nicht sicher, ob sie eine Mutter sein kann.

Doch Colby gibt nicht auf und überredet Billie zu Nicht-Dates. Wird Billie ihren Vorsatz fallen lassen? Und was, wenn das Leben anfängt die beiden vor Herausforderungen zu stellen?

 

 

Teilweise habe ich das Buch echt geliebt. Colby und seine kleine Tochter sind purer Zucker. Er tut wirklich absolut alles für sie. Und obwohl er Billie unglaublich toll findet, respektiert er Grenzen. Er bedrängt sie nicht extrem oder aufdringlich, sondern versucht sich egal wie einen Platz in ihrem Leben zu verdienen.

 

Während Colby und Billie Freunde werden und Nicht-Dates haben, mag ich die beiden unheimlich gern. Sie sind so süß und ich finde es toll, was sie sich alles einfallen lassen, um einander kennenzulernen.

 

Leider nimmt das Buch aber dann eine Wendung, die ich bereits sehr früh genau so befürchtet habe. Es kommt exakt so, wie ich es mir nicht gewünscht habe und ab da hat mich das Buch leider zunehmend verloren. 

 

Bereits in der Phase der Nicht-Dates hatte ich erste, kleinere Probleme. Ich konnte Billies Bedenken echt gut verstehen, aber es wiederholte sich zu viel. Dadurch fing sie an, mich mit diesen immer gleichen Gedankengängen zu nerven.

Bis zur Wendung wurde es allerdings immer besser, wodurch ich das Buch genießen konnte. Doch die Wendung war mir zu Klischee und hat mich einfach nur extrem genervt.

 

 

Fazit: Beide Colby und Billie haben ihre Fehler, sie neigen beide zu Überreaktionen, aber ich mochte sie insgesamt, ebenso wie ihren jeweiligen Freundeskreis. Saylor, Colbys kleine Tochter, ist Zucker pur und man muss sie einfach mögen. Dabei ist sie aber auch nicht zu erwachsen, sondern wirkt wie ein „echtes“ Kind auf mich.

Was mich gestört hat, waren zum einen die Wiederholungen am Anfang, vor allem aber die Wendung, die mir zu klischeehaft war und für viel unnötiges Drama sorgte. Die Geschichte hätte ohne diesen Handlungsstrang meiner Meinung nach genug geboten.

Was mir zudem negativ auffiel, waren einige grobe Fehler und ein paar Ungereimtheiten im Buch, die mich leider aus der Geschichte warfen.

 

Insgesamt kann ich dem Buch leider nicht mehr als ganz knappe 3 Sterne geben – und das war wirklich eine richtig knappe Sache.