Rezension

Leider schwacher Band 2

With you until sunrise -

With you until sunrise
von Nicole Fisher

Nachdem ich Band 1 gelesen habe, wollte ich dringend mit Band 2 weitermachen.
Erst musste ich noch ein anderes Buch dazwischenschieben, doch als ich damit Anfang dieser Woche gestartet habe, war es wirklich sehr, sehr schwierig.

Wer auf den Buchrücken schaut, der sieht sofort, dass es um Camy und Chris geht - und hier liegt auch schon die Betonung. (Achtung, hier ggfls. nicht weiterlesen, wobei wer den Klappentext liest und den letzten Satz davon, der wird es schon ahnen)

Ich werde wohl daher niemanden spoilern, wenn ich sage, dass Chris überlebt hat, was ja der große Cliffhanger am Ende war. Wobei es ja sowieso klar war, wenn man sich das aller letzte Kapitel von Band 1 durchgelesen hat - da wusste ich schon, wie es weitergeht, was aber nicht so schlimm war.
Wirklich schlimm hingegen war Camy.
So naiv süß ich sie in Band 1 fand, so nervig war sie im zweiten Band. Leider. Ich hatte mir wirklich erhofft, dass sie über sich selbst hinauswachsen würde, dass sie sich verändern würde, reifer werden würde. Aber leider war das nicht der Fall. Sie war leider sehr ätzend, sehr oft naiv und irgendwie auch eher neben der Spur. Isa war auch nicht so mein Favorit, Chris mochte ich, aber auch er hat viel zu oft unlogisch gehandelt, zu irrational und viel zu unstet. Mal denkt er so, dann plötzlich so, dann sagt er dies, handelt aber jenes. Das passte einfach nicht.
Die Geschichte an sich war in Ordnung. NIchts weltbewegendes. Das Rad wurde auch nicht neu erfunden, was aber vollkommen okay war.
Es war ein solides Werk, das zwischendurch echt spannende Momente hatte, aber am Ende dann doch mich leider nicht wirklich begeistern konnte. Es tat mir so leid, weil Band 1 echt ganz gut war und ich mir in Band 2 eine deutliche Steigerung gewünscht hätte. Doch so wurde ich leider enttäuscht. Was ganz schlimm war:
Üblicherweise rasen die letzten fünf Kapitel eines Buches nur so runter. Ich habe hingegen mich durch die letzten Seiten durchgequält, insbesondere, da eine Sache da am Ende passierte, die einfach viel zu viel "Friede, Freude, Eierkuchen" symbolisiert hat. Das war dann leider wirklich nicht meins und ich hätte mir Chris' Verhalten anders gewünscht. Aber gut. Es sollte halt harmonisch enden.