Rezension

Leider ziemlich zäh und langatmig

Der Stich der Biene -

Der Stich der Biene
von Paul Murray

Bewertet mit 2 Sternen

So richtig bin ich mit dem Buch leider nicht warm geworden. Es hat sich für mich sehr gezogen und wäre es nicht in Zuge einer Leserunde gewesen, hätte ich es bestimmt abgebrochen. Die Erzählung ist sehr schleppend und dadurch langatmig, wodurch sich bei mir keine Spannung aufbauen konnte. So sehr ich es auch versucht habe.

Die Kapitel/Abschnitte sind in die vier Familienmitglieder unterteilt und man erfährt so auch die unterschiedlichen Sichtweisen, wie sie sich fühlen und was sie denken. Wirklich mitfühlen konnte ich leider trotzdem mit keinem und auch keine Verbindung zu den Charakteren aufbauen. Das hat mich total erstaunt, denn eigentlich kann ich immer recht schnell eine Verbindung zu Charakteren herstellen. Der Schreibstil ist in Ordnung, es lässt sich locker und leicht lesen. Ab und zu schreibt der Autor aber auch etwas vulgär, was den ein oder anderen Leser stören könnte. Bei einer Person gibt es in ihren gesamten Abschnitten keine Interpunktion, was schnell anstrengend wird und den Lesefluss ausbremst.

Spannung kam erst gegen Ende etwas auf, was definitiv zu lang ist, wenn es fast 700 Seiten dafür braucht. Dadurch war das Buch für mich leider nichts, auch wenn ich Familiendramen in Büchern sonst mag. Von mir gibt es deshalb keine Leseempfehlung.