Rezension

Liebesroman für Musikliebhaber

Where have the Stars gone -

Where have the Stars gone
von Michelle C. Paige

Bewertet mit 3 Sternen

Saga, die ihren Freund auf einer tragischen Rettungsmission verloren hat, weiß ohne ihn nicht mehr weiter, bis eine Freundin ihr rät, im Sommer in den Highlands zu arbeiten und so den Kopf wieder freizukriegen. In einem dieser Etappen trifft sie auf Tyler, einem Musiker, der nach Inspiration für sein neues Album sucht.

 

Stilistisch ist der Roman leicht zu lesen und für Musikliebhaberinnen geeignet. 

 

Inhaltlich gibt es sehr viele Gedichte auf Englisch, die ich überflogen habe, da ich mit Lyrik nicht viel beginnen kann. Außerdem ging es sehr viel um Trauerbewältigung, sodass der verstorbene Freund mit wirklich viel zu viel Platz im Buch einnahm, dafür, dass man als Leserin keine Beziehung zu ihm aufbauen konnte, da er von Anfang an schon tot war. Ansonsten ist es eine idyllische Wanderreise durch Island, sodass ich den Roman gern Frauen empfehle, die selbst schon durch Island gereist sind. Eventuell können sie sich hier alles viel besser vorstellen als ich es konnte. Weiterhin kann ich es Frauen, im Young Adult Alter empfehlen, die in Musik interessiert sind und eventuell selbst wie Saga auch, Musik studieren. 

 

Ansonsten war es mir etwas zu kitschig und auch klischeebeladen mit der Drogenhintergrund. Außerdem lässt Saga etwas im Fluss los, sodass sie die Umwelt verunreinigt und Fische dies eventuell mit Nahrung verwechseln und daran verenden. Das kann ich nicht gutheißen, auch wenn ich die Metapher mit dem Loslassen verstanden habe. Außerdem fand ich es unrealistisch, dass Eine, die noch nie das Land verlassen hat, plötzlich von heute auf morgen ein Flug bucht und den Kontinent verlässt.