Rezension

Slow-Burn-Rockstar-Romanze mit bewegendem Hintergrund und vor traumhafter Kulisse

Where have the Stars gone -

Where have the Stars gone
von Michelle C. Paige

Bewertet mit 4.5 Sternen

WHERE HAVE THE STARS GONE von Michelle C. Paige ist mir im Rahmen der NetGalleyChallenge aufgefallen.
Es ist mein erstes Buch der Autorin, deren angenehmer Schreib- und Erzählstil mir gut gefallen hat.

Dieses Buch beinhaltet eine wirklich schöne Slow-Burn-Rockstar-Romanze vor traumhafter isländischer Kulisse.

Der Hintergrund der Geschichte ist dabei jedoch ein wirklich bewegender, 
der zunächst auch auf die Stimmung drückt.
Denn Protagonistin Saga trauert um ihren besten Freund Ingvi und entwickelt dabei schon beinah ein ausgewachsenes depressives Syndrom.
Um ihren Alltag zu entfliehen, und sich Ingvi wieder näher zu fühlen, macht sie sich auf in die isländischen Highlands; die er so liebte und denen Saga so gar nichts abgewinnen kann.
Doch dann lernt sie zwischen Bäumen und Flüssen, den Musiker Tyler kennen.
Auch er hat sich in die Abgeschiedenheit zurückgezogen.
Und obwohl sich beide bemühen Distanz zu wahren,
finden sie in dem jeweils anderen das, was sie verloren glaubten:
Hoffnung, Inspiration und einen Seelengefährten.

Ich habe es sehr genossen, Saga auf diese Reise durch die isländischen Highlands mit der Trauerbewältigung, und auf der Suche nach sich selbst und ihrem inneren Gleichgewicht zu begleiten.
Saga ist eine sehr angenehme Protagonistin.
Ich konnte ihre Trauer und Verzweiflung nachfühlen, mochte es aber auch sehr mitzuerleben, wie sie wieder aufblüht.
Auch Tyler ist mir sympathisch gewesen – sehr gern hätte ich noch mehr von ihm als Rockstar gesehen.

Typisch Slow-Burn entwickelt sich die Liebesgeschichte sehr, sehr langsam - was anfangs aufgrund Sagas physischer Verfassung durchaus Sinn macht.
Die zaghafte Annäherung der Zwei war wirklich süß, bis zuletzt hat mir aber noch der letzte Funke zum Überspringen gefehlt.
Es war so kurz davor, aber trotzdem 

Gemeinsam mit der traumhaften Landschaft, die von der Autorin sehr bildlich beschrieben wird, ist es jedoch ein wahrlich schönes Leseerlebnis.
Nur zu gerne, hätte ich noch den ein und anderen Berg (sowohl in der Natur als auch in der Beziehung) mit den Protagonisten erklommen.

Mein Fazit:
Ich bin angenehm überrascht und danke der Autorin für dieses schöne Leseerlebnis!

4,5 Sterne