Liebeswirrwarr
Bewertet mit 4 Sternen
Emma springt notgedrungen bei einem Termin ihrer besten Freundin Nina ein. Nina arbeitet in einer Begleitagentur und kann einen finanziell dringend notwendigen Job nicht wahrnehmen, da sie krank ist. Emma bleibt keine Wahl, und so begleitet sie widerwillig den Kunden Jack Twain, der zwar unheimlich attraktiv ist, sich aber gleichzeitig wie ein Kotzbrocken aufführt. Jack bekommt einen wichtigen Vertragsabschluss nur, wenn Emma weiterhin für die Investorin seine Freundin spielt. Und so schreckt Jack nicht einmal vor Erpressung zurück, um Emma zu überzeugen. Auch wenn Emma ihn überhaupt nicht ausstehen kann, geht ihr der gutaussehende Geschäftsmann nicht aus dem Kopf.
„The Love Deal“ von M. L. Winter beginnt mit einem klassischen Verwechslungsspiel. Zwischen den beiden Protagonisten sprühen die Funken, wenn auch zu Anfang eher vor Wut. Emma ist ein sympathischer Charakter, auch wenn mich ihr Wankelmut manchmal gestört hat. Sie ist aufgrund ihrer Vorgeschichte natürlich eher der vorsichtige Typ. Jack bleibt lange ein wenig abweisend und undurchsichtig. Mit seiner arroganten und voreingenommenen Art verspielt er ein paar Pluspunkte. Eigentlich ist er aber auch nur aufgrund seiner persönlichen Erfahrungen vorsichtig mit seinen Gefühlen. Am besten haben mir die Nebenfiguren gefallen. Besonders Penelope ist eine spannende und interessante Figur. Ihre Geschichte ist wirklich sehr emotional und bewegend.
Der Schreib- und Erzählstil liest sich gut. Die Story ist zwar vorhersehbar, aber einige Überraschungsmomente werden trotzdem geboten. Die Lovestory mit Hindernissen ist sehr unterhaltsam. Stellenweise hat man Zweifel, ob es die beiden noch zum Happy End schaffen, aber die Autorin enttäuscht die Leser natürlich nicht.
Mir hat das Buch recht gut gefallen. Für leichte und unterhaltsame Lesestunden kann ich diese Liebesgeschichte gern weiterempfehlen.