Rezension

Leider zu unglaubwürdig für meinen Geschmack

The Love Deal - M. L. Winter

The Love Deal
von M. L. Winter

Bewertet mit 2 Sternen

Emma lässt sich von ihrer besten Freundin und Mitbewohnerin Nina dazu breitschlagen sie in deren Job als Begleitdame zu vertreten. Eigentlich hat Emma dazu absolut keine Lust, sie malt sich den Job in den dunkelsten Farben aus und macht es nur, weil Nina krank ist und sie das Geld dringend brauchen. Emma hat vor ein paar Monaten ihren Job verloren und Ninas Aufträge sind merklich zurückgegangen, sie brauchen jeden Cent um nicht aus ihrer Hamburger Wohnung zu fliegen.
Jack Twain hat ganz genaue Verhaltensregeln festgelegt, was seine Begleiterin zu tun und zu lassen hat. Emma denkt gar nicht daran, sich an die Regeln zu halten, genauso wie Jack nicht daran denkt höflich zu sein – schließlich hat er für eine Begleitung bezahlt, nicht für ein Date. Emma kommt bei seinen potentiellen Geschäftspartnern allerdings so gut an, dass es nicht bei einer Verabredung bleibt – sie soll noch häufiger die Freundin spielen. 
Jack mag eigentlich gar nichts an Emma, die er für Nina hält, da er ihr nicht die Chance gibt, den Irrtum aufzuklären. Umso weniger kann er verstehen, warum er körperlich so stark auf sie reagiert. Emma findet ihn ebenfalls attraktiv, allerdings hält sie ihn zu recht für einen A…. – immerhin benimmt er sich wirklich fürchterlich, ich glaube, ich hätte ihm mindestens einen Drink ins Gesicht geschüttet.
Wenige Tage nach dem ersten Treffen mit Jack lernt Emma in ihrem neuen Job Tobias kennen, den sie total süß findet, wenn auch keine Feuerwerke explodieren, wenn er sie küsst – anders als Jack. Was soll Emma jetzt tun?

Das Buch war leider nicht meins. Die Wendung, die sich ab knapp der Mitte des Buches angekündigt hat, war ab genau da absolut vorhersehbar, aber an sich nicht schlecht. Was mich allerdings genervt hat, war die Dreiecksgeschichte zwischen Emma, Tobias und Jack, die für mich einfach nicht glaubwürdig war. Jack benahm sich über 50% des Buches wie ein absoluter riesen A….! Wenn er mit mir so gesprochen oder mich so behandelt hätte, hätte er statt meiner Lippen meine Faust zu spüren bekommen! Alles ist immer Emmas Schuld, alles legt er zu ihren Ungunsten aus und er verhält sich ihr gegenüber absolut unterirdisch – ich hätte ihn am liebsten gegen die Wand geworfen! 
Tobias fand ich von Anfang an zu glatt. Ich weiß nicht wie ich das besser beschreiben soll. Die Wendungen, die ihn betrafen waren für mich leider auch nur mäßig glaubwürdig.
Die Verwicklung und Auflösung am Schluss konnten mich dann auch Nichtverbreitung versöhnlicher stimmen.

Fazit: ich hatte ein ganz anderes Buch nach der Lektüre des Klappentextes erwartet. Weder die Charaktere noch die Story konnten mich überzeugen. Am positivsten schnitten für mich noch die weiblichen Charaktere ab, Emma, Nina und Penelope Masters (die Geschäftspartnerin). Mir war der Plot zu konstruiert, das fühlte sich für mich alles nicht echt und glaubwürdig an. Leider hat mich dieses Buch enttäuscht.

Kommentare

MsBookaholic kommentierte am 22. Juni 2019 um 18:23

Wegen der Glaubwürdigkeit:
ich finde diese Escort-Lovestories allgemein unglaubwürdig. Die sind, meiner Meinung nach, die Weiterentwicklung von Cinderella bzw Pretty Woman. Vielleicht gab es so eine Liebesgeschichte irgendwann mal in der Realität, aber wahrscheinlich nur einmal alle tausend Jahre, also sind diese Romane per se unwahrscheinlich und unrealistisch, weshalb ich gar keine Erwartungen an diese Geschichten wegen der Glaubwürdigkeit habe. ;-)