Rezension

Machtspiele

Lucid Night – Was, wenn wir nicht träumen? -

Lucid Night – Was, wenn wir nicht träumen?
von Nina Martin

Bewertet mit 5 Sternen

Lucid Night - Was, wenn wir nicht träumen? Von Nina Martin, gesprochen von Regine Lange, Marylu Poolman und Julian Horeyseck. Erschienen im Aragon Verlag.

Selena lebt mit ihrer Mutter in Griechenland und kann seit dem Tod ihres Vaters nicht träumen. Dafür kann sie Träumer in ihre Träume begleiten und erlebt dort Abenteuer mit ihrer Nichte.

Ria hat schon immer nicht träumen können, aber ihre Eltern glauben das nicht da nur Männer Traumgänger sein können. Sagt zumindest die zuständige Stelle die Traumunion. Dort ist Ria in den Ferien, statt mit ihren Freundinnen Urlaub zu machen. Leider darf sie dort nur die langweiligen Dinge machen, weil ihre Kollegin zu einer der mächtigsten Traumgänger Familien gehört. Als diese einmal ausfällt, übernimmt Ria und fällt dort dem Vorzeigetraumgänger in Ausbildung Yunus auf.

Das Setting ist unsere Welt mit dem kleinen Extra der Traumwelt Somna in die die Menschen, wenn sie träumen kommen und die von der Traumunion beherrscht wird. Da Frauen angeblich keine Traumgänger sein können und die Traumunion eigentlich eher eine weltweite Machtzentrale, die man möglichst auf wenige Familien begrenzen möchte ist, werden Frauen daran gehindert in der Traumwelt Fuß zu fassen.

Insgesamt gesehen ist das Hörbuch schlüssig gewesen, wobei es gegen Ende dieses ersten Bandes etwas undurchsichtig wurde. Vermutlich ist es da einfacher in einem geschriebenen Text etwas hin und her blättern zu können.

Nina Martin hat mit ihren Traumgängern eine interessante Parallelwelt geschaffen, die aber erfreulich nahe am Original bleibt, um einen nicht vollends zu verwirren. Die Charaktere sind noch ausbaufähig und die Männer sind zum großen Teil recht eindimensional gezeichnet.

Die Sprecher haben die Geschichte gut zum Leben erweckt. Klare Kaufempfehlung.