Rezension

Spannend ab der ersten Seite

Lucid Night – Was, wenn wir nicht träumen? -

Lucid Night – Was, wenn wir nicht träumen?
von Nina Martin

Bewertet mit 5 Sternen

Inception meets Academy

Stell dir vor, es würde eine Welt geben, in der manche Menschen die Träume anderer beeinflussen könnten. Diese besonderen Personen sind jedoch seit jeher nur Männer. Aber du, du bist ein Mädchen. Und doch kannst du es auch! Leider birgt dieses Talent nun auch noch Gefahren und eine große Verantwortung in sich - ganz besonders, weil du ein Mädchen bist. Wie würdest du damit umgehen?

Stück für Stück lernen wir Ria und Selena kennen, zwei Mädchen, deren Leben ganz nah mit der Traumwelt Somna verbunden zu sein scheint und die sich einen Zugang in eine von Männern dominierte Traumwelt bahnen. Spannend und rasant erleben wir die unterschiedlichen Wege der beiden mutigen Protagonistinnen. Gerade zu Beginn fragt man sich, wie alles miteinander verwoben ist und wem man trauen kann. Dies steigert die Spannung ungemein, die abwechselnden Perspektivenwechsel haben uns sehr gut gefallen und den Lesefluss vorangetrieben. In die Regeln der Traumwelt konnte man sich schnell einfinden und doch blieben viele Fragen, die nach und nach beantwortet wurden. Ria und Selena sind sehr verschieden und doch haben sie so einiges gemeinsam. Sie sind mutig, stark und wissen nicht, wem sie vertrauen können. Sie sind wütend über ihre jeweilige Situation und suchen nach Menschen, die sie begleiten und ihre Fragen beantworten können. Obwohl die zarten Freundschaften und Liebesgeschichten nicht im Vordergrund stehen, passen sie sehr gut in die Geschichte. Sie sind nachvollziehbar und bereichern das Geschehen sehr. Uns hat das Buch sehr gut gefallen, wir können es jedem empfehlen, der Lust auf Inception-Vibes mit Academyfeelings hat. Wir freuen uns auf Band zwei, nicht nur wegen des fesselnden Cliffhangers.