Rezension

Mal was ganz anders was von Pötzsch

Der Spielmann - Oliver Pötzsch

Der Spielmann
von Oliver Pötzsch

Bewertet mit 4 Sternen

 

1486: Knittlingen ist ein ruhiger Ort im Kraichgau. Bis zu dem Tag, als die Gaukler in die Stadt kommen – und plötzlich Kinder verschwinden. Johann Georg, genannt „Faustus“, der Glückliche, kümmert das nicht. Ihn interessiert nur der Spielmann und Magier Tonio del Moravia: Von dem blassen Mann mit den stechend schwarzen Augen, der Johann eine große Zukunft als Gelehrter voraussagt, geht eine seltsame Faszination aus. Johann schließt sich ihm an, gemeinsam ziehen sie durch die deutschen Lande. Der junge Mann saugt alles auf, was Tonio ihm beibringt. Doch von Tonios Lehren geht eine ungeahnte Gefahr aus, und schon bald beschleicht Johann das Gefühl, dass sein Meister mit dunklen Mächten im Bunde steht. Mächte, die Johanns ganzes weiteres Leben bestimmen werden … 

Mit den Gauklern kam auch das Böse in die Stadt, so könnte man es auch sagen. Der Magier und Spielmann Tonio fasziniert Johann schlicht weg. Als er ihm seine Fragen beantwortet folgt ihm Johann durch das Land. Tonio der schwarze Magier zeigt Johann eine Welt, die er so noch nicht kannte und stillt somit seinen unaufhaltsamen Wissensdurst, dabei gehen die beiden auch über Leichen, wenn nötig.

Eigentlich mag ich ja Oliver Pötzsch, da ich schon einige Bücher von ihm gelesen habe. Er hat einen sehr guten Schreibstil und man lernt auch immer wieder was durch seine Bücher. Was mir hier besonders gut gefiel ist, dass er der Zeit entsprechend das ganze etwas härter verpackt hat. Gerade die Vergangenheit ist nicht immer nur Friede, Freude und Eierkuchen gewesen, sondern äußert brutal.

Bis auf ein paar Kleinigkeiten kann ich dieses Buch nur empfehlen. Deswegen gibt es von mir hierfür 4 von 5 Sternen.