Rezension

Mein böses Herz

Mein böses Herz - Wulf Dorn

Mein böses Herz
von Wulf Dorn

Bewertet mit 4 Sternen

Nach dem Tod ihres kleinen Bruders stürzt die 16jährige Doro in ein tiefes Loch und verbringt sogar einige Zeit in einer psychiatrischen Anstalt. Aufgrund dieser Umstände und einer Affäre ihres Vaters mit einer Kollegin ihrer Mutter, zieht Doro gemeinsam mit ihrer Mutter nach Ulfingen, um dort ein neues Leben zu beginnen. Doch kurz darauf sieht Doro einen Jungen, abgemagert und verletzt. Als sie Hilfe holt, verschwindet der Junge spurlos. Kurz darauf erfährt sie, dass der Junge schon vor seinem Erscheinen Selbstmord begangen hat. Doro's Ängste kehren wieder und sie droht wieder abzufallen. Nur Julian und David halten zu ihr. Doch die Stimmen in ihrem Kopf und die Halluzinationen bringen auch Doro zum Zweifeln.

Dies ist mein erstes Buch von Wulf Dorn und es hat gleich eingeschlagen wie ein Blitz. Mit seinem rasanten Schreibstil und einer Verwirrtaktik, die mich bis zum Schluss an etwas anderes glauben ließ, war ich so gebannt von dem Buch, dass ich es in einem Rutsch durchlesen musste.

Die etwas mehr als 400 Seiten sind einfach nur dahingeflogen und ließen mich einfach nicht los.

Die Charaktere waren so bunt gezeichnet, wie die Farben, die in dem Buch auch eine Rolle spielen. Ich habe mit Doro mitgelitten, selbst an ihr gezweifelt und mich letztendlich so sehr in sie hineinversetzt, dass ich selbst nicht mehr genau wusste, was jetzt hier überhaupt geschieht.

Selten schafft dies ein Autor, mich derart zu bannen. Und so haben es jetzt auch die Erwachsenenthriller von Wulf Dorn auf meine Wunschliste geschafft.

Lediglich der Schluss hat mir nicht so gut gefallen, hätte ich mir doch etwas anderes gewünscht. Aber das ist Geschmackssache. Trotzdem gibt es hier Punkteabzug, weil es für mich etwas unbefriedigend war.

Fazit:
Ein Thriller nach meinem Geschmack.