Rezension

Mein erstes Lese-Hightlight 2021

Aurora erwacht -

Aurora erwacht
von Amie Kaufman

Wieviel Glück kann man eigentlich haben? Nachdem Night Rebel mich bereits positiv überraschte, dachte ich, es könnte schwer werden, dass mich gleich noch mal ein Buch so begeistern würde. Doch dann kam „Aurora erwacht“.

Die Geschichte beginnt mit Tyler, der nicht schlafen kann, weil ein wichtiger Tag vor ihm liegt. Als Alpha gehört er zu den Teamleadern, den Köpfen der Aurora Akademie, die sich ihre Teams zusammenstellen dürfen. Als Musterschüler, darf er sich die klügsten Köpfe zusammenstellen und dann für den Frieden in der Galaxie sorgen. Doch weil er nicht schlafen kann, treibt es ihn zum Schiffshangar, von dem er nur einen kurzen Flug zur Ablenkung machen möchte, um vor seinem großen Tag runter zu kommen. Und so nimmt das Schicksal seinen Lauf.

Mitten in der Raumfalte findet er ein havariertes Raumschiff. Ein Raumschiff, dass eigentlich seit 200 Jahren als verschollen gilt und dessen Besatzung mausetot sein sollte, wäre da nicht das Lebenszeichen, das er nicht ignorieren kann: Aurora.

Von diesem Moment läuft nichts mehr wie geplant. Tylers Zukunft, die seines zusammengewürfelten Teams und der gesamten Galaxis liegen auf einmal in den Händen des smarten Alpha. Und was hat Auri damit zu tun – das Mädchen, dass seit 200 Jahren hätte tot sein sollen?

Amie Kaufman hat bereits die Illuminae-Akten mit Jay Kristoff gemeinsam geschrieben. Auch Undying stammt von ihr und Meagan Spooner. Im Genre Jugenbuch/Scifi sind die Autoren somit keine Unbekannten. Leider wurden beide Reihen nicht zu ende übersetzt, weshalb ich zwar hoffe, dass „Aurora erwacht“ in deutsch fortgesetzt wird, ich aber fürchte, es wird der Fortsetzung genauso gehen wie den anderen.

Dabei können Amie Kaufman und Jay Kristoff großartig schreiben. Ihre Erzählweise ist sehr bildhaft, leicht verständlich und herrlich humoristisch bzw. sarkastisch. Die Charaktere glänzen durch Individualität und ja, es gibt angedeutete Romanzen, aber sie stehen zum Einen nicht im Vordergrund und zum anderen gibt es genauso viele andere Emotionen. Über Hass, Verzweiflung, Verleugnung und und und.

Das Buch ist durchweg spannend, lässt einen kaum eine Sekunde Luft holen und wirkt trotzdem weder gehetzt, noch undurchdacht. „Aurora erwacht“ ist das ideale Buch für eine Verfilmung. Ein bisschen was von „The 100“, ein wenig von „Guardians of the Galaxy“. Es ist kein Hardcore-Scifi, sondern ein Buch, das jeder lesen kann, ohne dass er im Technogebabbel verzweifelt.

Leider ist in Deutschland Scifi oft verpönt bzw. wird eher stiefmütterlich behandelt. Dabei gibt es so viele Facetten. Doch ich will nicht abschweifen vom Buch.

„Aurora erwacht“ ist mein erstes Lese-Highlight 2021!

Punkt.

Und ich möchte euch dieses Buch wirklich empfehlen und ans Herz legen. Wenn ihr eigentlich kein Scifi Fan seit, aber gerne Jugendbücher und Fantasy lest, wenn ihr Marvel Filme liebt, dann holt euch das Buch. Ihre werdet es nicht bereuen.

Eine klare 5 Sterne Bewertung von mir.